Veröffentlicht am 08.09.2015

Possehlbrücke: Kurzzeitig wieder Zweirichtungsverkehr

Bauverwaltung und Bauunternehmen uneins über Alternativ-Konzept zum Abbruch

Der Neubau der maroden Possehlbrücke und der vorherige Abriss liegen derzeit zwischen drei und fünf Wochen hinter dem Zeitplan zurück. Das hat der Leiter des Bereichs Stadtgrün und Verkehr, Dr.-Ing. Stefan Klotz, gestern den Mitgliedern des Bauausschusses mitgeteilt. Grund hierfür sind Unstimmigkeiten zwischen der städtischen Brückenbauabteilung und dem Auftragnehmer hinsichtlich des Abbruchkonzeptes. Das alternative Abbruchkonzept der Baufirma ist von der Hansestadt Lübeck aufgrund sicherheitstechnischer Bedenken hinsichtlich der Versorgungsleitungen und der Berufs- und Freizeitschifffahrt nicht bestätigt worden, so dass die Ausführungsplanung durch das bauausführende Unternehmen in der Ursprungsversion weitergeplant wird.

Dennoch wurden in den vergangen Monaten wichtige Vorarbeiten erledigt, um die Brücke abreißen zu können. So sind die (alten) Widerlager ertüchtigt und die dafür notwendigen Verpresspfähle in den Boden gerammt worden. In der kommenden Woche wird weiter betoniert, um die Brücke stabiler zu machen. Alles das ist nötig, damit die Brücke halbseitig abgerissen werden kann. Ohne diese Verstärkungen könnte die gesamte Brücke in sich zusammenbrechen.

Sobald die Verstärkungsmaßnahmen abgeschlossen sind, wird der Verkehr wieder in beide Richtungen über die Possehlbrücke fahren können, das wird kurzfristig mitgeteilt. Der Zwei-Richtungsverkehr bleibt solange, bis Einigkeit über das Abbruchkonzept herrscht. Die notwendige Verkehrseinschränkung für den Abbruch des ersten Teilbauwerkes wird trotz des höheren Verkehrsaufkommens während der Weihnachtszeit bestehen bleiben. +++