Veröffentlicht am 03.12.2014

9. Einbürgerungsfeier mit mehr als 100 Teilnehmern

In vergangenen zwölf Monaten sind rund 300 Frauen und Männer eingebürgert worden

Für die bereits 9. Einbürgerungsfeier im Audienzsaal des Lübecker Rathauses hatten sich für den heutigen Vormittag mehr als 100 Personen angemeldet: 45 Eingebürgerte mit 63 Gästen. Die Neu-Lübecker stammen aus 26 verschiedenen Staaten.

Zu der Einbürgerungsfeier, an der in diesem Jahr auch der Flüchtlingsbeauftragte des Landes Schleswig-Holstein, Stefan Schmidt, teilnahm, werden die Frauen und Männer eingeladen, die in den vergangenen zwölf Monaten in Lübeck eingebürgert wurden. 2014 sind bisher 304 Personen eingebürgert worden. Diese stammen aus 68 verschiedenen Staaten. Im gesamten Jahr 2013 waren es insgesamt 332 Personen. 90 von ihnen hatten zuvor eine türkische Staatsbürgerschaft. Damit ist dieser Personenkreis – wie in den Vorjahren auch - am stärksten vertreten. Insgesamt kamen die Eingebürgerten 2013 aus 55 verschiedenen Ländern.

Trotz der laufenden Sanierung des Rathauses wurde die Einbürgerung erneut im festlichen Rahmen des Audienzsaales gefeiert. Dazu erklärte Innensenator Bernd Möller: „Wir meinen, dass Ihre Einbürgerung keinen bloßen Verwaltungsakt darstellt, sondern vielmehr ein wichtiger Einschnitt in Ihrem Leben ist und auch für unser Land und unsere Stadt ein bedeutsames Ereignis ist. Sie haben viele Mühen auf sich genommen und damit deutlich gemacht, dass Ihre Einbürgerung kein Zufall, sondern eine ganz bewusste Entscheidung ist.“

In seiner Rede sprach Senator Möller davon, dass in Lübeck etwa 150 Nationalitäten friedlich zusammen lebten. „Auch Sie, liebe Anwesende, kommen aus 26 verschiedenen Ländern: aus Polen, Griechenland, Brasilien, Thailand, Russland und aus dem Irak, aus Serbien, Ecuador, Pakistan, Syrien, Weißrussland und Georgien, aus Usbekistan, Mexiko, Schweden, Vietnam, Kenia und Island, aus Kamerun, Kolumbien, Israel, Portugal und Togo, Bosnien-Herzegowina sowie aus Südafrika und der Schweiz. Viele von Ihnen wurden bereits in der Bundesrepublik Deutschland geboren.“

Dass der Schritt, die deutsche Staatsbürgerschaft zu beantragen, ein Gewinn sowohl für gebürtige Deutsche als auch diejenigen ist, die diesen Antrag erfolgreich abgeschlossen haben, betonte Möller: Denn das zeige, dass sich die Eingebürgerten dem Land verbunden fühlten, in dem sie bereits lange lebten und arbeiteten. Und wer sich einer Stadt zugehörig fühle, der setze sich auch für sie ein und sei bereit, Verantwortung zu übernehmen.

Bevor den Neu-Lübeckern ihre Einbürgerungsurkunden überreicht wurden, sagte Senator Möller zu ihnen: „Ich wünsche Ihnen, dass Sie Ihre Entscheidung, Deutsche geworden zu sein, immer mit Freude empfinden. Ich wünsche Ihnen die Begegnung mit vielen Menschen am Arbeitsplatz und in der Freizeit, die es als Freude und Bereicherung empfinden, dass Sie die Entscheidung für dieses Land und diese Stadt getroffen haben.“

Insgesamt sind in Lübeck laut Ausländerzentralregister ca. 18.950 Ausländer (ca. 9.180 weiblich, ca. 9.770 männlich) erfasst. Diese stammen aus ca. 150 Herkunftsländern.

Ranking der größten Nationalitäten:

1. Türkei: 4.717

2. Polen: 2.139

3. Russland: 739

4. Griechenland: 655

5. Bulgarien: 609

6. Italien: 582

7. Ukraine: 545

8. Irak: 489

9. Rumänien: 470

10. China: 391

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