Veröffentlicht am 08.09.2014

Zuwanderer willkommen – Vielfalt als Chance

Wanderausstellung „Yes, we’re open – Willkommen in Deutschland“ im Schuppen 9

Deutschland gehört zu den OECD-Ländern mit den niedrigsten Hürden für die Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte. Durch den demografischen Wandel fehlen schon jetzt in vielen Branchen und Regionen Fachkräfte. Der absehbar steigende Bedarf an Fachkräften kann auf Dauer nicht allein durch inländische Potenziale gedeckt werden. Deshalb wirbt Deutschland um kluge Köpfe aus aller Welt. Dabei kann es auf jahrzehntelange Erfahrung mit Einwanderung zurückblicken: Etwa jeder Fünfte in Deutschland hat ausländische Wurzeln. Die Wanderausstellung „Yes, we’re open – Willkommen in Deutschland“, die vom 9. September bis 12. Oktober 2014 im Schuppen 9, Blauer Salon in Lübeck zu sehen ist, legt den Schwerpunkt auf die Chancen, die in der Vielfalt stecken, zeigt aber auch die Herausforderungen, die eine gute Willkommenskultur mit sich bringt. Die Ausstellung ist kostenlos, barrierefrei zugänglich und kann täglich von 10 bis 18 Uhr, donnerstags bis 21 Uhr besucht werden.

Neun lokale Kooperationspartner unterstützen „Yes, we’re open“ am Standort Lübeck und richten rund 20 begleitende Veranstaltungen im Rahmen der Wanderausstellung aus. In Filmvorführungen, Informationsveranstaltungen und Fachvorträgen, Diskussionen und Gesprächskreisen, Kurzworkshops und Sprachcafés widmen sich die Lübecker Kooperationspartner dem Thema Willkommenskultur auf unterschiedliche Weise.

Die Ausstellung weist Deutschland als weltoffenes Land aus, in dem viele Menschen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund zusammenleben und -arbeiten. Sie stellt Lebensbereiche dar, in denen Interkulturalität bereits selbstverständlich gelebt wird – zum Beispiel beim Kochen oder in der Jugendkultur – und demonstriert anhand von konkreten Beispielen, wie eine gute Willkommenskultur in Unternehmen, an Schulen oder in Behörden aussehen kann.

Leitmotiv der Ausstellung ist eine abstrakte Wohnung, deren angedeutete Zimmer verschiedene Lebensbereiche symbolisieren. Das Herzstück bilden Stelen mit lebensgroß abgebildeten Personen, die verschiedene Aspekte der Zuwanderung mit ihrer persönlichen Geschichte erzählen. Beispielsweise die Kinderärztin aus Armenien, die durch das Anerkennungsgesetz des Bundes endlich wieder in ihrem Beruf arbeiten kann, der Azubi aus Spanien, der von der Arbeitnehmerfreizügigkeit in der EU profitiert, oder die Biochemikerin aus den USA, die hier einen interessanten Arbeitsplatz gefunden hat.

Fakten zur Einwanderungsgeschichte Deutschlands, zur Situation der bereits hier lebenden Migrantinnen und Migranten und den in den vergangenen Jahren verbesserten Möglichkeiten der qualifizierten Zuwanderung heute vermitteln den Eindruck eines Deutschlands, das Zuwanderung und Vielfalt als Bereicherung lebt.

Die Ausstellung „Yes, we’re open – Willkommen in Deutschland“ ist ein Projekt des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und der Bundesagentur für Arbeit. Sie ist Teil der „Fachkräfte-Offensive“ zur langfristigen Fachkräftesicherung in Deutschland.

Mit der Offensive sollen die Öffentlichkeit, Unternehmen und Fachkräfte über Potenziale und Perspektiven informiert und Möglichkeiten zum Handeln aufgezeigt werden. 2014 kann die Ausstellung „Yes we’re open“ noch an vier weiteren Standorten besucht werden.

Weitere Informationen unter:

www.yes-we-are-open.info

www.fachkräfte-offensive.de

www.make-it-in-germany.com

Beachten Sie auch die 25. Interkulturellen Wochen, die vom 5. September bis 17. Oktober in Lübeck unter dem Motto „Vielfalt in Lübeck“ mit zahlreichen Veranstaltungen stattfinden.

Pressekontakt: Jan Szkucik, Arbeitsmarktberichterstatter bei der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit; Tel.: (0431) 3395-1519; E-Mail: Jan.Szkucik@arbeitsagentur.de

Marc Langentepe, Pressesprecher Hansestadt Lübeck; Tel.: (0451) 122-1303; E-Mail: info@luebeck.de.

Bei inhaltlichen Rückfragen zur Ausstellung können Sie sich an LK6@bmas.bund.de oder ywao@jk-kom.de wenden. +++