Veröffentlicht am 07.10.2013

Brücke in Reecke: Baubeginn soll im Frühsommer 2014 sein

Verwaltung informiert Mitglieder der Bürgerschaft sowie Anwohner des kleinen Ortes

Seit Ende Januar 2013 ist die Straßenbrücke des Ziegeleiweges über die Trave im Lübecker Stadtbezirk Reecke gesperrt. Das war notwendig geworden, weil die Brücke keine ausreichende Tragfähigkeit mehr aufweist. Seitdem laufen die Vorbereitungen für den Neubau. Nach derzeitigem Stand sollen die Arbeiten im Frühsommer 2014 beginnen. Geplant ist eine einspurige, zwischen den Bordsteinen vier Meter breite Querung aus Stahl und Beton, zu errichten, die auch von modernen Mähdreschern befahren werden kann. Außerdem erhält die Brücke einen Gehweg, auf dem Kinder sicher zur Schule gehen können.

Die Bauverwaltung hat heute den Mitgliedern des Bauausschusses der Bürgerschaft sowie den Reecker Bürgern in einer E-Mail den aktuellen Zwischenstand mitgeteilt.

Mittlerweile ist seitens der Stadtverwaltung beim Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr (LBV) ein Förderantrag eingereicht und vom LBV ans Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein weitergeleitet worden. Das Ministerium hatte mitgeteilt, das Geld für eine Gehwegbrücke bereitstellen zu wollen, wobei die Mittel allerdings für den Bau einer Straßenbrücke verwendet werden dürfen. Daher wurde ein sogenannter „Fiktiventwurf“ beim LBV eingereicht.

Die Brücke selbst soll als Verbundträger ausgeschrieben werden. Das heißt, die neue Brücke wird Stahlträger mit einer darüber liegenden Betonplatte erhalten. Die alten Pfeiler können nicht wieder verwendet werden, da es in der Vergangenheit bereits Verformungen gab, die die Gründung bis zur Grenze beanspruchen.

Beim Neubau werden die Zwischenpfeiler enger als bislang stehen, so dass die Brücke optisch „schlanker“ wird und auch günstiger wird. Wie teuer der Bau wird, kann erst nach der Submission (Auftragsvergabe) gesagt werden.

Abgeschlossen sind die Vorplanungen: Die Umgebung ist vermessen und kartiert sowie der Baugrund untersucht worden. Die Zustimmung der Grundstückseigentümer liegt (zumindest mündlich) vor, so dass auch die Trasse für eine Behelfsbrücke feststeht.

Derzeit laufen neben der Objekt- und Tragwerksplanung die Untersuchungen zum Natur- und Umweltschutz. Denn die Brücke liegt innerhalb eines FFH-Gebietes. Auch die Genehmigung der Unteren Wasserbehörde steht noch aus, denn die Bautätigkeit kann Einfluss auf die Trave haben.

In den nächsten Wochen wird die Entwurfsplanung des Ersatzneubaus abgeschlossen, so dass als nächster Schritt die Ausschreibungsunterlagen vorbereitet und die voraussichtlichen Kosten berechnet werden. Ziel ist es, die Brücke während des Winters 2013/2014 bzw. Frühjahrs auszuschreiben, damit im Frühsommer 2014 die Arbeiten beginnen können.

Als Fertigstellungstermin wird Ende 2014 angestrebt. +++