Veröffentlicht am 11.03.2013

Wissenschaft nachgefragt: Sportmedizin und Doping

Auftakt zu Vortragsreihe an der Uni im Hörsaal V1 – Start am Mittwoch, 13. März 2013

Prof. Dr. Wolfgang Jelkmann, Direktor des Instituts für Physiologie der Universität zu Lübeck, bleibt dran an dem brisanten Thema „Doping“. Bei der Vorstellung des Programms wurde deutlich, dass der Wissenschaftler keine Auseinandersetzung rund um das brisante Thema „Doping“ scheut. Jelkmann und sein Kollege Prof. Dr. Horst Pagel wollen mit der Vortragsreihe aufrütteln und auch Schein und Scheinheiligkeit bei diesem Thema betrachten. Sie haben Experten aus ganz Deutschland, Dänemark und der Schweiz nach Lübeck eingeladen, um hier mit der Öffentlichkeit über Sportmedizin und Doping zu diskutieren. Das Problem sind nach Einschätzung der Wissenschaftler die Grauzonen des Dopings, die man u. a. im Breitensport beleuchten muss. Unwissenheit und das Unterschätzen von Risiken seien das Hauptproblem. Im Profisport habe man funktionierende Kontrollmechanismen. Aber der bilde eben nur einen geringen Prozentsatz ab.

Im vergangenen Jahr sind die Experten erstmals mit einer Vortragsserie, die speziell auf Schülerinnen und Schüler der Oberstufe ausgerichtet war, gestartet. Die große Resonanz auch bei der interessierten Öffentlichkeit hat die Wissenschaftler und das Wissenschaftsmanagement motiviert, unter dem Motto „Wissenschaft nachgefragt“ offene Fragen zu behandeln und die breite Öffentlichkeit in die Universität einzuladen. Experten aus ganz Deutschland kommen zu Wort und stehen für Fragen zur Verfügung.

Der Auftaktvortrag von Prof. Dr. Wolfgang Jelkmann mit dem Titel „Doping versus Anti-Doping: Schein und Scheinheiligkeit“ führt in das Themenfeld ein.

Das Programm im Überblick:

13. März: Doping versus Anti-Doping: Schein und Scheinheiligkeit; Prof.. Dr. Wolfgang Jelkmann, Universität zu Lübeck

10. April: Es gibt ein Doping außerhalb des (Spitzen-) Sports; Prof. Dr. Pagel

8. Mai: Vortrag des Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention, Prof. Dr. Michael Braumann, Universität Hamburg

12. Juni: Wege in einen sauberen Sport: Das Lübecker Modell macht Karriere, Gert Hillringhaus, Radsportverband Schleswig-Holstein, Kiel

14. August: Sport und Geschlecht - Soziologische Perspektiven, Prof. Dr. Gertrud Pfister, Universität Kopenhagen, Dänemark

11. September: Wege in einen sauberen Sport: Gespräch mit einem ehemaligen Doper, Rolf Järmann / Sevelen, Schweiz; (Moderation: Ralf Meutgens)

9. Oktober: Braucht der Sport eine eigene Gerichtsbarkeit?, Siegfried Fröhlich, Rechtsanwaltssozietät Fröhlich & Arnold, Mainz

13. November: Dopinganalytik, Prof. Dr. Mario Thevis, Deutsche Sporthochschule, Köln.

Die Vorträge finden immer um 19 Uhr im Hörsaal V1 (Gebäude 61), der Universität zu Lübeck statt. +++

Quelle: Wissenschaftsmanagement der Hansestadt Lübeck