Veröffentlicht am 18.02.2013

„Schule am Meer“: Keine Umwandlung in Gemeinschaftsschule

Landesregierung lehnt Änderung der Schulform von Regional- in Gemeinschaftsschule ab

Mit Datum vom 6. Februar 2013 erreichte die Hansestadt am vergangenen Freitag (15. 2. 2013) die Nachricht, dass die Landesregierung die beantragte Umwandlung der Schule am Meer von einer Regionalschule in eine Gemeinschaftsschule nicht genehmigt hat. „Die Landesregierung ist erneut bereit das zu prüfen“, heißt es in dem Schreiben, wenn sich (für die Regionalschule Anm.) im Frühjahr 45 Schüler anmelden. „Damit bleibt die Unsicherheit für Schüler und die Schule voll erhalten, die vorgelegten Bedarfsberechnungen für die zukünftige Entwicklung in Travemünde werden mit keinem Wort auch nur erwähnt“, wie heute die sichtlich geschockte Lübecker Schulsenatorin Annette Borns in einer ersten Reaktion sagte.

Das Schicksal der Schule werde nun in die Hand der in diesem Frühjahr anmeldenden Eltern bzw. Schüler/innen gelegt. Obwohl sie keine Garantie bekommen, zukünftig dann an einer Gemeinschaftsschule lernen zu dürfen, selbst wenn sich ausreichend Schüler anmelden, sollen sie eben das tun, um die Nachfrage zu dokumentieren. „Das ist nicht fair und in der Konsequenz nicht nachvollziehbar“, so Annette Borns.

„Wir glauben als Hansestadt an diesen Standort und seine Potentiale - wenn sich Travemünde mit Baugebieten etwa am Baggersand weiter entwickelt und mit einer Gemeinschaftsschule vor Ort die Abwanderung nach Kücknitz und Timmendorf sowie nach Ratekau nicht mehr erforderlich ist. Schulentwicklung muss längere Perspektiven haben als einen Anmeldejahrgang. Wir möchten, dass die Schule ihre Chance bekommt und fordern zur Revision dieser Entscheidung auf. Unsere Argumente sind nicht aufgegriffen, kommentiert oder gar widerlegt worden“, so Senatorin Borns. +++