Veröffentlicht am 22.05.2012

8. Welterbetag: „Auf Spurensuche im Welterbe“

Hansestadt Lübeck beteiligt sich am 3. Juni 2012 mit vielen Führungen

Unter dem Motto „Auf Spurensuche im Welterbe“ wird am Sonntag, 3. Juni 2012, der achte bundesweite Welterbetag begangen. Die Hansestadt Lübeck beteiligt sich auch in diesem Jahr mit einer Vielzahl von unterschiedlichen und spannenden Führungen.

Aufgrund des diesjährigen Jubiläums 25 Jahre UNESCO-Welterbe „Lübecker Altstadt“ wurde ein besonders umfangreiches Programm zusammengestellt. Ausgangspunkt bildet eine dreiwöchige Fotoausstellung im Heiligen-Geist-Hospital, die alle 36 deutschen UNESCO Welterbestätten vorstellt. Bausenator Franz-Peter Boden wird dort am Sonntag, 3. Juni um 11 Uhr den Welterbetag eröffnen. Im Anschluss wird die Welterbebeauftragte der Hansestadt Lübeck, Christine Koretzky, durch die Ausstellung führen.

Im Mittelpunkt der Führungen zum Welterbetag stehen auch in diesem Jahr die Projekte aus dem Investitionsförderprogramm Welterbestätten, Führungen in den Kirchen der Innenstadt, Stadtführungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Führungen in den Museen Holstentor und St. Annen.

Anlässlich des Jubiläums 25 Jahre UNESCO-Welterbe „Lübecker Altstadt“ ist jeder Bürger und Tourist herzlich eingeladen, an einem großen Preisrätsel teilzunehmen. Es winken attraktive Preise rund um das UNESCO-Welterbe „Lübecker Altstadt“ – angefangen mit einer Minikreuzfahrt nach Trelleborg, Übernachtungen und Menüs in Lübecker Hotels, Rotspon, Marzipan und einiges mehr. Teilnahme auch unter www.unesco.luebeck.de.

Die von der Welterbebeauftragten koordinierten Veranstaltungen zum Welterbetag sind ein gemeinsames Angebot der Hansestadt Lübeck mit den Bereichen Lübecker Museen, Archäologie und Denkmalpflege und der Stadtplanung sowie den Innenstadtkirchen.

Die Veranstaltungen sind in der Regel kostenfrei. Gegebenenfalls wird ein Kostenbeitrag von einem Euro erhoben oder um Spenden gebeten.

Investitionsförderprogramm Welterbestätten: Das Grabungsteam wird von 11 Uhr bis 15 Uhr stündlich Führungen im Grabungszelt in der Braunstraße anbieten. Die aus dem Investitionsförderprogramm Welterbestätten geförderten Restaurierungs- und Sanierungsmaßnahmen in der Katharinenkirche (12 und 14 Uhr) und im Kranenkonvent (12 und 14 Uhr) werden mit fachkundiger Führung vorgestellt.

Innenstadtkirchen: Auch die Lübecker Innenstadtkirchen öffnen ihre Tore mit allgemeinen Führungen in der Kirche, spannenden Gewölbeführungen und Orgelführungen. Hervorzuheben sind die besonderen Themenführungen in St. Marien: „der Lübecker Totentanz“ (12 Uhr) und „der Antwerpener Marienaltar“ (15 Uhr).

Lübecker Museen: Im Holstentor wird zu dem Thema Mittelalterliche Stadtarchitektur (11 Uhr) und Welterbe-Denkmal Holstentor (13 Uhr) geführt. Das St. Annen-Museum lädt zu Führungen zum Klosterbau (12 und 13 Uhr) und zu einer Führung „Memling-Altar“ (14 Uhr) ein.

Stadtführungen: Stadtführungen am westlichen Rand mit Holstentor und Wallanlagen (11:30 Uhr), sowie eine südliche (13 Uhr) und eine nördliche Altstadtführung (15 Uhr) erläutern das Welterbe.

Auf Initiative der Deutschen UNESCO-Kommission und des UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V. wurde am 5. Juni 2005 zum ersten Mal in Deutschland ein UNESCO-Welterbetag ausgerufen. Der Welterbetag findet seitdem jedes Jahr am ersten Sonntag im Juni statt. In jedem Jahr richtet eine andere deutsche Welterbestätte die zentrale Veranstaltung aus.

Hintergrund: Ziel des UNESCO-Welterbetages ist es, die deutschen Welterbestätten nicht nur als Orte besonders sorgfältiger Denkmalpflege ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, sondern auch ihre Rolle als Vermittler der UNESCO-Idee zu stärken. Begegnung und kultureller Dialog sind deshalb thematische Schwerpunkte des Welterbetages. Die Deutsche UNESCO-Kommission und der UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V. stellen am Welterbetag ihre Ziele und Aktivitäten der breiten Öffentlichkeit vor.

Der Welterbetag soll vor allem ein Forum der Kommunikation und Begegnung mit den Menschen vor Ort sein, für die „ihre Welterbestätte“ ein wichtiger kultureller und historischer Bezugspunkt darstellt. Der Grundgedanke ist dabei, das Welterbe erlebbar zu machen und die eigene Kultur als Teil eines vielfältigen Erbes der Menschheit zu verstehen. Jede Welterbestätte ist ein Ort auf einer faszinierenden Landkarte der kulturellen Unterschiede und ein Lernort der interkulturellen Verständigung.

Die zentrale Veranstaltung des Welterbetages 2012 richtet die Welterbestätte „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“ aus.

Bundesweit beteiligen sich weitere deutsche Welterbestätten mit Sonderführungen und Aktionen am UNESCO-Welterbetag (http://www.unesco.de/welterbetag_2012.html).

Das Programm sowie weitere Termine im Jubiläumsjahr stehen ausführlich im Internet unter: www.unesco.luebeck.de. +++