Veröffentlicht am 03.04.2012

St. Lorenz-Süd: Einbahnregelung für Radler teils aufgehoben

Beschilderung erfolgt nach Ostern ab 10. April – Bisher durchweg positive Erfahrungen

Nach den Einbahnstraßen in der Lübecker Altstadt öffnet die Stadtverwaltung jetzt auch im Stadtteil St. Lorenz-Süd zahlreiche Einbahnstraßen für den Radverkehr in die Gegenrichtung: Insgesamt werden Straßen und Straßenabschnitte auf eine Gesamtlänge von rund 2970 Meter freigegeben. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Straßen(abschnitte), die ab Dienstag, 10. April 2012, mit entsprechenden Zusatzverkehrszeichen beschildert werden:

  • Lindenstraße (auf gesamter Länge)
  • Dornestraße (auf gesamter Länge)
  • Georgstr. (auf gesamter Länge)
  • Nebenhofstr.
  • Prießstr.
  • Wilhelmstr.
  • Emilienstr. ( Abschnitt zw. Lindenstr. u. Hansestr. )
  • Füchtingstr. (Abschnitt zw. Georgstr. u. Dornestr.)
  • Karpfenstr. ( zw. Wilhelmstr. und Moislinger Allee)
  • Schützenstr. ( Abschnitt zw. Töpferweg und Hansering)
  • Margarethenstr. (Abschnitt zw. Moislinger Allee und Dornestr.)

Grundlage dafür ist ein Beschluss der Bürgerschaft vom November 2009, wonach die Einbahnstraßen in der Hansestadt Lübeck - wie in anderen Städten zum Teil bereits seit längerem vollzogen - weitgehend für den Fahrradverkehr gegen die Fahrtrichtung geöffnet werden sollen. Der Bauausschuss hatte den Beschluss dahingehend konkretisiert, damit zunächst bei den Einbahnstraßen in der Lübecker Altstadt zu beginnen und die Prüfung dann in den Stadtteilen St. Lorenz-Süd, St. Lorenz-Nord und im Quartier Hüxtertor fortzusetzen. Im Rahmen von Begehungen sind die Erschließungsstraßen in St. Lorenz-Süd daraufhin zusammen mit der Polizeidirektion Lübeck unter Zugrundelegung der gesetzlichen Vorgaben der StVO auf Öffnungsmöglichkeiten für den Radgegenverkehr vor Ort überprüft worden.

Die bisherigen Erfahrungen mit der Öffnung von Einbahnstraßen für den Radgegenverkehr in Lübeck sind - in Übereinstimmung mit den Erfahrungen in vielen anderen deutschen u. ausländischen Städten - durchweg positiv. Unfälle sind nur in wenigen Einzelfällen bekannt geworden. Dies begründet sich unter anderem mit den Ge-schwindigkeitsbeschränkungen in den genannten Straßen (alle innerhalb von Tempo 30-Zonen gelegen).

Die Kosten für die Verkehrszeichen belaufen sich auf rund 2 000 Euro. Die Montage erfolgt durch die städtischen Mitarbeiter des Bauhofes Ratekauer Weg, welcher unter anderem für die Montage und Unterhaltung sämtlicher Verkehrszeichen im Stadtgebiet zuständig ist.

Der Bereich Verkehr der Hansestadt Lübeck und die Polizei bitten alle Verkehrsteilnehmer um Beachtung der neuen Regelungen und um angepasste und partnerschaftliche Fahrweisen. +++