Veröffentlicht am 09.01.2012

Wallstraße besteht Hochwassertest

Trotz des hohen Wasserstandes am Freitag blieb die Straße trocken

Die Wallstraße musste während des jüngsten Hochwassers am vergangenen Freitag nicht gesperrt werden. Damit hat die Wallstraße den Hochwassertest bestanden, teilte jetzt der Bereich Verkehr mit, der für den Erfolg verantwortlich ist. Denn im Herbst 2011 ließ der Bereich Verkehr einen sogenannten Rücklaufverhinderer an der Stelle einbauen, an der das Oberflächenwasser aus den Straßenabläufen in die Trave geleitet wird. Über diesen Abfluss drückte bisher das Wasser durch die Straßenabläufe zurück und setzte die Wallstraße unter Wasser. Am Freitag blieb die Wallstraße trotz eines Wasserstandes von 1,37 Meter über Normal trocken und konnte uneingeschränkt befahren werden, so dass keine Absperrungen erforderlich waren und Verkehrsteilnehmer keine Umwege fahren mussten. Der Bereich Verkehr geht davon aus, dass die Wallstraße bis zu einer Wasserstandshöhe von 1,50 Meter über Normal trocken bleiben müsste. Ab dieser Höhe läuft dann das Wasser über die Grundstücke auf die Straße.

In der Wallstraße kam es in der jüngeren Vergangenheit immer wieder zu massiven Problemen bei Hochwasser. Trotz deutlich erkennbarer Absperrungen und Wasserflächen befuhren zahlreiche Autofahrer diesen Bereich. Dabei drang teilweise Spritzwasser in die Hauseingänge oder verunreinigte die Fassaden und Fenster der anliegenden Gebäude. Bei dem Versuch die Wasserflächen über die angrenzende Grünfläche zu umfahren, fuhren sich außerdem einige Autofahrer fest. Diesem Fehlverhalten musste durch Einsatz der Polizei entgegengewirkt werden, die durch die Anwohner zu Hilfe gerufen wurde. Die Polizei ordnete dann zusätzliche Absperrungen ein, die ein weiteres Befahren verhinderten.

Die Kosten für die Lieferung und den Einbau des Rücklaufverhinderers, u. a. mit Hilfe eines Tauchers, belaufen sich auf rund 8.500 Euro. +++