Veröffentlicht am 09.09.2011

Lübeck wird Mitglied der Metropolregion Hamburg

Lenkungsausschuss stimmte heute Aufnahme zu – Im Nov. in der Bürgerschaft

Bereits seit dem Jahr 2003 verfolgt die Hansestadt Lübeck das Ziel, Mitglied der Metropolregion Hamburg (MRH) zu werden. Diesem Ziel ist die Lübeck heute sehr nahe gekommen, denn der Lenkungsausschuss für die MRH hat der Aufnahme der Hansestadt sowie der Kreise Nordwestmecklenburg, Ludwigslust und Ostholstein sowie der Stadt Neumünster zugestimmt. Konkret: die Mitglieder des Lenkungsausschusses beschlossen das entsprechende Verwaltungsabkommen, das den Beitritt der genannten Kandidaten regelt.

Bevor die Erweiterung in Kraft treten kann, muss sie noch durch die Landtage bzw. die Hamburger Bürgerschaft und die Kreistage ratifiziert und der Staatsvertrag der vier beteiligten norddeutschen Bundesländer – Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen – neu gefasst werden. Die Lübecker Bürgerschaft wird im November über eine entsprechende Vorlage abstimmen.

Wenn die Erweiterung der MRH voraussichtlich im Frühjahr 2012 rechtswirksam wird, ist sie flächenmäßig die zweitgrößte in Deutschland nach Berlin-Brandenburg. In ihr sind dann 17 Kreise und Landkreise, zwei kreisfreie Städte und die Freie und Hansestadt Hamburg vertreten. Getragen wird die Kooperation auch von den vier Bundesländern Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Sie erstreckt sich auf einer Fläche von rund 26.000 Quadratkilometern, in der über fünf Millionen Einwohner leben.

Bürgermeister Bernd Saxe, der als Gast an der Sitzung des Lenkungsausschusses teilnahm, zeigte sich sehr erfreut über die Entscheidung: „Wir danken für den Vertrauensvorschuss, den uns heute der Lenkungsausschuss gegeben hat. Die Mitgliedschaft in der MRH bietet einen großen Standortvorteil, von dem wir profitieren wollen und werden. Sie bietet neue Chancen und die Möglichkeit, die Stärken und Kräfte der Region miteinander zu vernetzen und zu bündeln. Das ist wichtig, um auf Dauer im nationalen und internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Kleinstaaterei war gestern, heute geht es um Kooperationen zum Wohle der gesamten Region.“ Lübeck freut sich auf die Zusammenarbeit mit seinen Partnern in der Region, von denen wir auch einiges lernen können. “ +++