Veröffentlicht am 20.07.2011

Schaltung mehrerer Ampelanlagen optimiert

Verbesserungen für Radler, Autofahrer und sehbehinderte Menschen

In den vergangenen Wochen haben Mitarbeiter der Bauverwaltung die Schaltung an mehreren Lichtsignalanlagen („Ampeln“) optimiert. Die einzelnen Standorte im Einzelnen:

Die Signalanlage in der Marienstraße / Ecke Katharinenstraße erhielt ein zusätzliches Signal für Radfahrer. Dadurch können die Radler deutlich vor dem Kfz-Verkehr in Richtung „Schwartauer Allee“ losfahren und kommen dort rechtzeitig an der Furt Richtung „Friedenstraße“ an. Der Kfz-Verkehr wird dort künstlich zurückgehalten, da die Grünzeiten an der Einmündung zur „Schwartauer Allee“ nun kürzer sind als vor der Beruhigung der „Friedenstraße“. Gleichzeitig erfolgte auch eine bessere Abstimmung der beiden aufeinanderfolgenden Signalanlagen und eine verkehrsabhängige Steuerung für das jeweils am besten geeignete Signalprogramm.

An der Ampelanlage Geniner- / Malmöstraße wurde die Programmierung der Signalanlage überarbeitet und optimiert. Dadurch konnten die Wartezeiten insbesondere für Fußgänger und Radfahrer verkürzt werden. In der Zeit, in der die benachbarte Signalanlage an der Einmündung „Hinter den Kirschkaten“ abgeschaltet ist, erfolgt nun die Schaltung eines zusätzlichen vollverkehrsabhängigen Signalprogramms, das insgesamt für alle Verkehrsteilnehmer kürzere Wartezeiten mit sich bringt.

Auch die Ampel Beckergrube / Breite Straße wurde verbessert: An zwei Fußgängerfurten wurden spezielle Anforderungstaster und Signaltongeber für sehbehinderte Menschen eingerichtet.

In den nächsten Tagen sollen noch die Ampeln im Bereich der Eric-Warburg-Brücke optimiert werden. Hier erfolgt eine Korrektur in der verkehrsabhängigen Regulierung der Grünzeiten in der Zufahrt aus der „Josephinenstraße“ in den Wochenendprogrammen, sowie eine Verbesserung in der Zufahrt zur „Frankfurter Straße“ und im Ablauf der Signalprogramme, wenn nach einer Brückenöffnung der Verkehr wieder fließen kann. Hier kommt es durch die Anforderungen aus den Nebenrichtungen zu Störungen im Verkehrsablauf, die zu starken Behinderungen in den ersten Minuten nach der Brückenschließung führen. Mit den neuen Programmen erfolgt eine lange Grünphase für den Hauptrichtungsverkehr, die für einen zügigen Abbau des Staus sorgen soll.

Weiterhin geplant ist eine Überarbeitung der Signalprogramme an den beiden Signalanlagen am „Sandberg“. Neben einer Anpassung der Grünzeiten an die sich geänderten Verkehrsströme, erfolgt auch die Installation von Videodetektoren und speziellen Induktionsschleifen zur Stauerkennung. Dadurch sollen die Signalprogramme – welche derzeit reine Festzeitprogramme sind – ein Stück flexibler werden. Der Verkehr aus Richtung Schlutup und Travemünde erhält zudem ein zusätzliches Rechtsabbiegesignal um hier für einen besseren Abfluss des Verkehrs zu sorgen. Ein zweispuriges Rechtsabbiegen, welches auch immer wieder von der Politik vorgeschlagen wurde, ist, aufgrund der zeitgleich den „Sandberg“ querenden Fußgänger und Radfahrer, rechtlich nicht möglich und würde zudem eine gesonderte Phase für eben diese Fuß-/Radwegquerung erfordern, wodurch die Leistungsfähigkeit weiter gesunken wäre.

Für den Fall, dass nach einer Öffnung der Eric-Warburg-Brücke der Verkehr dort stark verdichtet ankommt, erfassen die neuen Stauschleifen den Verkehr und sorgen für mehr Grün im Abfluss Richtung „Travemünder Allee“ und „Heiligen-Geist-Kamp“. Dadurch soll der Rückstau dann schneller abgebaut werden. +++