Veröffentlicht am 08.06.2011

Eröffnung des Refugiums mit Mensa am Katharineum

Mehrzweckraum im ehemaligen Fahrradhof errichtet – Deutliche Energieeinsparungen

Am heutigen Mittwoch hat Schulsenatorin Annette Borns das Refugium mit Mensa am Katharineum eingeweiht. Das Katharineum ist die älteste Schule Lübecks und besteht seit 480 Jahren. Zurzeit werden dort 965 Schülerinnen und Schüler beschult.

Der errichtete Mehrzweckraum bietet im nunmehr überdachten ehemaligen Fahrradhof rund 80 feste sowie 60 lose Sitzplätze. Die einmalige Konstruktion nimmt die Stilelemente des alten Gebäudes gelungen auf und spiegelt einen hervorragend gelungenen Gesamteindruck von alt und neu wider.

Sitzecken in den Nischen zwischen dem Außenpfeiler des Refektoriums, zwei Langtische, bei denen entdeckte mittelalterliche Mauerteile durch Glasscheiben sichtbar sind und kleine Vierertischgruppen auf der Eingangsebene ermöglichen es, in den Bereichen in kleinen und großen Gruppen zu arbeiten, zu essen oder einfach gemeinsam Pause zu machen.

Das Refugium wird ein Ort zum Essen, Arbeiten und Entspannen sein und bei dem lebendigen und facettenreichen Schulleben des Katharineums wird es sicher so manche besondere Art der zukünftigen Nutzung erhalten.

Kooperationspartner im Bereich der Mensa ist die Vorwerker Diakonie, mit deren Unterstützung eine behindertengerechte Ausstattung des Küchen- und Verkaufsbereichs möglich wurde. Damit eröffnet sich für die Schule eine weitere Chance, ein Ort der Begegnung von Menschen mit unterschiedlichsten Begabungen zu werden.

Das außergewöhnliche Design der Polsterstoffe wurde mit der Klasse 13d (musisch-ästhetisches Profil), der Lehrerin Christine Asmussen und dem Architekturbüro Haufe + Petereit entwickelt und umgesetzt.

Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf 1.643.000 Euro. Beteiligt haben sich die Possehl-Stiftung und die Bluhme-Jebsen-Stiftung sowie der Elternverein „Kulturmark“, der Verein Bund der Freunde des Katharineums e.V. und der Fundraisingverein des Katharineums mit großzügigen Spenden an der Gesamtmaßnahme. Der Bau wird im Rahmen des Schleswig-Holstein-Fonds mit 45 Prozent durch das Land Schleswig-Holstein unterstützt.

Ein Teil der Kosten wird durch Einsparungen im energetischen Bereich zukünftig kompensiert werden können. Dies ist darin begründet, dass die Außenwände zum Innenhof mit einer Gesamtfläche von 760 Quadratmetern nun in das neue, unter energetischen Gesichtspunkten erstellte Gebäude integriert wurden. +++