Veröffentlicht am 17.02.2011

Vortrag über frühkindliche Entwicklung

Referat im Rahmen der Mittwochs-Bildung in der Gemeinnützigen

Prof. Dr. Sabina Pauen, Inhaberin des Lehrstuhls für Entwicklungspsychologie und Biologische Psychologie, Universität Heidelberg spricht am Mittwoch, 23. Februar 2011, über „MONDEY – Wie Eltern und Erzieher lernen können, frühkindliche Entwicklung sensibel zu begleiten!“. Der Eintritt ist frei. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr im Großen Saal der Gemeinnützigen, Königstraße 5, im Rahmen der mittwochsBILDUNG. Wie immer steht die Referentin im Anschluss an ihren Vortrag zu einer Diskussion bereit.

Dass die Entwicklung eines Kindes in seinen ersten drei Lebensjahren ein spannender Prozess ist, ist bekannt! Das Kind lernt und leistet jeden Tag eine Menge – manchmal ist uns Erwachsenen gar nicht bewusst, wie viel sich innerhalb kürzester Zeit tut. Das kann sich ändern, wenn man die Technik von „MONDEY“ anwendet. Die Abkürzung steht für „Milestones of Normal Development in Early Years“.

MONDEY ist ein Programm zur Beobachtung und Dokumentation der frühkindlichen Entwicklung. Es möchte alle, die viel Zeit mit Säuglingen und Kleinkindern verbringen, dazu anregen, diese faszinierenden Wesen mit Freude zu begleiten und den eigenen Blick für Veränderungen beim Kind zu schärfen. Denn nur wer gut beobachten kann und weiß, wo ein Kind gerade steht, kann ihm auch helfen, den nächsten Schritt zu tun, schreibt Pauen. Mit MONDEY kann man sich umfassend über die frühkindliche Entwicklung in allen Lebensbereichen informieren, den Blick für Veränderungen in dieser Lebensphase schulen und die Entwicklung einzelner Kinder in einfacher und anschaulicher Art dokumentieren. MONDEY hilft auch feststellen, ob sich einzelne Kinder altersgemäß entwickeln.

Der Vortrag gibt eine Übersicht über das gesamte Programm und verschiedene Nutzungsmöglichkeiten für den privaten und professionellen Gebrauch.

Sabina Pauen wurde 1963 in Bonn geboren. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sie studierte Psychologie in Frankfurt und Marburg. Nach dem Diplom machte sie mehrere Ausbildungen in klientenzentrierter Gesprächsführung, Gesprächspsychotherapie sowie Spieltheraphie. 1992 promovierte sie in Frankfurt; ihre Habilitation erfolgte 1999 in Tübingen. Seit 2001 ist sie Inhaberin des Lehrstuhls für Entwicklungs- und Biologische Psychologie der Universität Heidelberg. Sie erforscht die Grundlagen der Gehirn- und Denkentwicklung in den ersten Lebensjahren und bemüht sich seit einigen Jahren auch verstärkt um eine Verbesserung der frühkindlichen Bildung. +++