Veröffentlicht am 16.12.2010

Greifswalder informierten sich über Bildungsfonds

Senator Dembski und Delegation beeindruckt vom Lübecker Modell

Eine Delegation der Hanse- und Universitätsstadt Greifswald hat am gestrigen Mittwoch mit Vertretern aus den Bereichen Jugend, Soziales, Bildung, Kultur und öffentliche Ordnung die Hansestadt Lübeck besucht. Neben Senator Ulf Dembski waren Amtsleiter Dirk Scheer und Lela Zenk als Koordinatorin der ARGE Greifswald sowie Mitarbeiter der Stadtverwaltung dabei, als an diesem Tag der Lübecker Bildungsfonds vom Ursprung bis zur praktischen Umsetzung vorgestellt wurde. Zusammen mit Senatorin Annette Borns, Fachbereich Kultur und Bildung, wurde über Erfahrungen berichtet und vielfältig diskutiert, welche Handlungsempfehlungen sich angesichts des Bildungspakets in 2011 aus dem Lübecker Modell für andere Kommunen entwickeln lassen. In Lübeck hat sich der Bildungsfonds bereits etabliert und stößt als übertragbares Konzept bundesweit auf Interesse.

Im Fachgespräch „Stiftungen und Verwaltung“ machte Nathalie Brüggen von der Possehl-Stiftung deutlich, dass der gemeinsame Schulterschluss und eine transparente Kommunikation mit der Stadtverwaltung ausschlaggebend für die Umsetzung des Bildungsfonds sind. Für 2011 blicke man mit Planungssicherheit in die Zukunft. „Es ist eine gemeinsame Aufgabe, die wir wahrnehmen wollen“, betont Nathalie Brüggen.

„Mut zur Umstellung des Systems“, so Annette Borns, „eröffnet in allen Kommunen neue Möglichkeiten für mehr Bildungsgerechtigkeit. Unabhängig davon, ob neben Kommune auch Stiftungen und Land den Fonds mit Mitteln ausstatten oder Wirtschaftsunternehmen diese Partnerschaft eingehen.“

Senator Ulf Dembski sagte abschließend: „Wir haben vom Besuch in Lübeck gelernt, was mit kommunalen und lokalen Ressourcen realisierbar ist, wenn man hier und da Mittel zusammenträgt und Zuständigkeiten neu organisiert. Das macht Mut, um eigene Ideen weiter zu entwickeln und den Bildungsfonds mit seinem Grundgedanken mitzutragen.“ +++