Veröffentlicht am 21.10.2010

Hansestadt Lübeck stärkt das Regelangebot von Kitas

Drei ergänzende Bausteine ab Kita-Jahr 2010/11 – Zwölf neue Familienzentren

Seit August 2010 entstehen in sechs Lübecker Stadtteilen sogenannte Familienzentren mit einem deutlich ausgebauten Angebot an bestehenden Kindertagesstätten. Für die erste Ausbaustufe wurden unter Berücksichtigung der sozialen Situation in den Stadtteilen die Standorte Moisling, Buntekuh, St. Lorenz Nord und Süd, St. Gertrud und Kücknitz ausgewählt, damit sie ihre Funktion und ihre Aktivitäten als Bildungseinrichtungen und niedrig schwellige Anlaufstelle für Familien ausbauen können. Dieses Konzept wurde gemeinsam mit den Trägern entwickelt. Die vorhandenen Einrichtungen werden mit ihren Kompetenzen und Kontakten vor Ort genutzt, um das Präventions-Angebot im direkten Wohnumfeld für Familien zu stärken.

Dazu erweitern die Kitas ihre Angebote rund um das Thema Familie mit Kursangeboten wie beispielsweise zu Gesundheit, Ernährung, Elterntrainings, Eltern-Kind-Gruppen, Sprachkurse und vielen mehr. Kooperationen im Stadtteil sind dabei ebenso wichtig wie die Zusammenarbeit mit stadtweit arbeitenden Beratungsstellen und Akteuren (wie Schuldnerberatung, Erziehungsberatung, Familienhilfen, Familienhebammen). Petra Nittscher, Leiterin der städtischen Kita Brüder-Grimm-Ring, sieht viele Vorteile im Zusatzangebot: „Im Eltern-Cafe erfahren wir, was die Mütter und Väter gerade beschäftigt. So kommen wir gut mit ihnen in Kontakt und können Unterstützungsangebote machen. Auch untereinander tauschen sich die Eltern zusammen mit ihren Kindern in der gemütlichen Atmosphäre gern aus.“

Um Eltern bei der notwendigen Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu unterstützen, bieten 34 Kitas in neun Stadtteilen die lange Öffnungszeit von 7 bis 17 Uhr an. Es ist geplant, nach einer Erprobungsphase von zwei Jahren dieses Angebot auszuwerten und ggf. anzupassen.

Kitas mit einem hohen Anteil an Kindern mit besonderem Unterstützungsbedarf sollen entlastet werden. Dazu erhalten die Elementargruppen in 22 Einrichtungen in sieben Stadtteilen eine intensive Förderung für ihre Kinder. Diese Träger können zwischen zwei Varianten entscheiden: Entweder sie reduzieren die Elementargruppe pro Kita auf 18 Kinder oder sie erhalten bei gleich bleibender Gruppengröße eine personelle Unterstützung.

Die jeweiligen Angebote der einzelnen Kitas sind im Internet über www.familie.luebeck.de abrufbar.

Kontakt: Renate Heidig, Hansestadt Lübeck, Fachbereich Kultur und Bildung, Schildstraße 12, 23539 Lübeck, Telefon 122-5701, eMail: renate.heidig@luebeck.de

Jan Lindenau, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses, Beckergrube 94, 23552 Lübeck, Telefon 7070-784, eMail: info@jan-lindenau.de +++