Veröffentlicht am 24.09.2010

Katharineum: Stahlstützen für neuen Mehrzweckraum

Neue Mensa des Gymnasium soll bis Anfang März fertig sein – Hundestraße gesperrt

Am morgigen Sonnabend, 25. September 2010, muss die Hundestraße für den Kfz-Verkehr gesperrt werden: Denn dann wird ein Teleskopkran drei massive Stahlstützen über das Dach der Aula in den Innenhof des Katharineums heben. Diese bilden das Traggerüst für die Stahlglasdachkonstruktion, die bis Ende November entstehen wird. Danach wird mit dem Innenausbau des Mehrzweckraums begonnen, teilt das Gebäudemanagement der Hansestadt Lübeck jetzt mit.

Im Rahmen des Ganztagesbetriebes wird im Katharineum eine multifunktionale Mensa mit Ausgabeküche gebaut. Dieser Mehrzweckraum wird in enger Zusammenarbeit mit dem Bereich Denkmalpflege zwischen Refektorium aus dem 13. Jahrhundert und dem im Jahr 2000 aufgestockten Aulaflügel an der Hundestraße im sogenannten ehemaligen Fahrradhof als Überbauung entstehen. Die neue Mensa, die über verschiedene Ebenen erschlossen wird, trägt ein horizontales Glasdach. Der gesamte Bau ist so geplant, dass er nur minimal in die historische Bausubstanz des Gymnasiums eingreift. Die knapp 1,5 Mio. Euro teure Baumaßnahme wird unter anderem durch die Possehl-Stiftung und aus Schulbaumitteln finanziert.

Die Bauarbeiten laufen bereits seit den Sommerferien. Mittlerweile wurden umfangreiche archäologische Funde dokumentiert, die zum Teil mit in das spätere Erscheinungsbild integriert werden. Darum musste die ursprüngliche Planung geändert werden. Die Folge: Der rund 275 Quadratmeter große Mehrzweckraum wird Anfang März 2011 fertig. Neben einer Mensa mit 120 Sitzplätzen bietet er einen Aufenthalts- und Arbeitsbereich und kann auch für Veranstaltungen genutzt werden.

Derzeit installieren Handwerker die technische Einrichtung im Bereich der Küchenräume unter der Aula. Die Gerüste für die weiteren Arbeiten im ehemaligen Fahrradhof wurden bereits zuvor aufgestellt.

Koordinierung und Projektsteuerung liegen beim Gebäudemanagement (GMHL) der Hansestadt Lübeck. Die Planung liegt in den Händen des Architekturbüros Haufe Petereit. +++