Veröffentlicht am 26.02.2010

„Dem Verborgenen auf der Spur“ - Öffentlichkeitstag im Archiv

Am Tag der Archive präsentiert Stadtarchiv am Sonnabend seinen neuen Internetauftritt

Am Sonnabend, 6. März 2010, von 10 Uhr bis 14.30 Uhr präsentiert das Lübecker Stadtarchiv seinen neuen Internetauftritt. Damit bietet es am „Tag der Archive“ zugleich einen neuen Service für Wissenschaft, Heimat- und Familienforschung. Mit dem Tag der Archive wollen sich die Archive deutschlandweit als „Gedächtnis der Gesellschaft“ einer breiten Öffentlichkeit mit ihren Aufgaben und Leistungen präsentieren. In Lübeck lautet das Motto dieses Tages: „Dem Verborgenen auf der Spur“.

Der neue Internet-Auftritt bietet den bequemen Zugang zu tausenden Metern von Archivschätzen aus 827 Jahren Stadt- und Hansegeschichte. Jahrelang haben viele fleißige Hände eine Datenbank mit Informationen über zigtausende Akten, Urkunden und vielem mehr „gefüttert“. Nun kann jeder von seinem PC aus Lübecks Geschichtsquellen „googlen“ und in den Kurzzusammenfassungen lesen.

Die ständig wachsende Datenbank umfasst derzeit rund 100.000 Einzelinformationen zur Geschichte Lübecks, zu einzelnen Personen, Firmen, Familien und Vereinen. Auf einzelne Dokumente kann man einen direkten Blick werfen: Das Reichsfreiheitsprivileg von 1226 etwa oder die berühmte Barbarossaurkunde von 1188 sind ebenso aufrufbar wie die auf der Welt einzige Urkunde des schottischen Nationalhelden „Braveheart“.

Per Knopfdruck kann man bequem vom eigenen Schreibtisch aus die Fundstücke vorbestellen. Natürlich können die wertvollen Originale nur im Lesesaal des Archivs am Mühlendamm 1-3 eingesehen werden!

Übrigens: Wer interessante historisch wertvolle Dokumente sein eigen nennt und sie dauerhaft sichern möchte, kann sich über das Internet an das Archiv wenden.

Das Programm zum Tag der Archive umfasst unter anderem stündliche Führungen durch die sonst geschlossenen Archivmagazine und eine Ausstellung besonders interessanter Stücke im Lesesaal des Archivs unter der Maxime „Fälschungen, Geheimakten und mehr...“. Im Weiteren werden Einblicke in die Arbeit der Restaurierungswerkstatt gegeben sowie in die Haus- und Familienforschung. Wer möchte, kann seine Kenntnisse in Deutscher Schreibschrift auffrischen und einen Blick in die spannende Arbeit der Geschichtsvereine werfen. +++