Veröffentlicht am 26.02.2010

Lesung mit Hans-Peter Riese zur russischen Kunst

Früherer ARD-Korrespondent stellt Avantgarde-Künstler vor

Seit vierzig Jahren beschäftigt sich Hans-Peter Riese mit der Kunst Russlands und der Sowjetunion. Als ARD-Korrespondent in Moskau hatte er Gelegenheit, Museen und Archive zu besuchen und neben Nachkommen von Künstlern der Avantgarde des
20. Jahrhunderts auch die Künstler des „Undergrounds“, die Nonkonformisten, kennenzulernen.

Am Donnerstag, 4. März 2010, ist Hans-Peter Riese zu Gast in der Kunsthalle St. Annen in Lübeck. Im Rahmen der Ausstellung „Natalja Gontscharowa - Zwischen russischer Tradition und europäischer Moderne“ liest er aus seiner aktuellen Publikation „Von der Avantgarde in den Untergrund - Texte zur Russischen Kunst 1968 – 2006“. Eine Auswahl seiner Artikel kreist sowohl um die Heimatstadt von Marc Chagall, Witebsk, als auch um einen der produktivsten Zusammenschlüsse der verbotenen Kunst der Nonkonformisten, die „Lianosowo-Gruppe“, der beispielsweise Oskar Rabin angehört hat.

Hans-Peter Riese versteht seine Texte als eine Hommage an die Widerstandsfähigkeit und den Überlebenswillen einer Kunst, die immer wieder verfolgt und unterdrückt worden ist. Die Lesung beginnt um 19 Uhr und dauert etwa 1,5 Stunden.
Der Eintritt kostet sieben Euro/ermäßigt 3,50 Euro. +++