Veröffentlicht am 31.07.2009

Rasantes Rutschen auf dem Spielplatz Drägerpark

Bereich Stadtgrün und Friedhöfe weiht Spielgerät der Extraklasse auf Marli ein

Eine Rutschbastion, die weit über den üblichen Spielgerätestandard hinausgeht, erweitert seit heute, 31. Juli 2009, das Angebot auf dem Spielplatz im Drägerpark. Damit wird die Attraktivität des im Lübecker Stadtgebiet am meisten frequentierten Spielplatzes erheblich gesteigert. Rund 70 000 Euro investierte der Bereich Stadtgrün und Friedhöfe der Hansestadt Lübeck in den Bau der Spielanlage auf Marli. Davon allein rund 26 000 Euro in zwei neue Rutschen aus qualitativ hochwertigem Material, so dass mit geringen Folgekosten in Bezug auf Verschleiß und Wartung gerechnet wird.

Entstanden ist inhaltlich und topografisch ein neuer Höhepunkt im Drägerpark: Der Rutschenhügel wurde in seiner Oberfläche neu modelliert und eine Rutschenbastion als Startpodest für die neuen Rutschen erstellt. In Material und Form stellen die Bauelemente eine wehrhafte Bastion dar, die jedoch durch zahlreiche Öffnungen eine gewisse Transparenz und Leichtigkeit erhält. Die Metallzinnen auf den Turmscheiben unterstreichen das Bild einer Bastion. Beide Rutschen sind über Stufenanlagen, unterschiedlich hohe Plattformen und verschiedene Podeste erreichbar. Zwei Rutschen aus wartungsfreiem Edelstahl wurden montiert: Eine rund zwölf Meter lange geschlossene Rutsche als Tunnelrutsche (Anbauhöhe 4,80 Meter) und eine offene Rutsche als Freifallrutsche (Anbauhöhe etwa drei Meter). Beide Rutschen - besonders die für Lübeck einmalige Freifallrutsche - bieten von einem hohen Aussichtspunkt ein rasantes Rutscherlebnis. Im langen, flachen Ausrutschbereich werden „die Rutscher“ sanft wieder abgefangen.

Die gesamte Anlage, die gleichzeitig von der Bastion und Plattformen aus einen weiten Ausblick in die umliegende Park-Landschaft und zur Lübecker Altstadt ermöglicht, entspricht den gesetzlichen Vorschriften. Wie auf allen anderen städtischen Spielplätzen, ist die neue Rutschenbastion für Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren vorgesehen..

Im Herbst 2008 wurde das Lübecker Architektenbüro Bernd Groth vom Bereich Stadtgrün und Friedhöfe mit der Planung und Überarbeitung des vorhandenen Rutschenhügels beauftragt. Der alte Rutschenhügel mit Bodenpodesten sowie zwei Rutschen aus den 70er Jahren wies vermehrt Schäden und Mängel auf, die sich aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr reparieren ließen. Daher war ein kompletter Neubau erforderlich, sämtliche Bauteile des alten Rutschenhügels wurden entfernt. Die Arbeiten wurden vom Garten- und Landschaftsbaubetrieb Rolf Westphal ausgeführt.

Die neue Rutschenbastion als Teil des Spielplatzes im Drägerpark gehört zum vorhandenen Ensemble aus Wasserspielbereich, Seilbahn, Kletterturmkombination, Seilpyramide, Reifenschaukeln und weiteren Spielgeräten.+++