Veröffentlicht am 12.03.2009

Als die Naturerforschung ihre Grenzen sprengte

Ausstellung in der Stadtbibliothek Lübeck vom 16. März bis 30. März 2009

Mit der Ausstellung „Vom Klostergarten zum Äquator – Naturerforschung im 19. Jahrhundert“ will die Stadtbibliothek Lübeck vom 16. März bis 30. März 2009 an die besondere Bedeutung der naturwissenschaftlichen Arbeiten von Gregor Mendel und Charles Darwin erinnern, aber auch an die deutschen Zoologen Alfred Brehm und Ernst Haeckel. Im Foyer der Zentralbibliothek in der Hundestrasse wird zu diesem Zweck eine Auswahl der Schriften dieser weltbekannten Naturforscher zu sehen sein.

Im 19. Jahrhundert wurden die Grundsteine für zwei große neue Wissenschaftszweige der Naturforschung gelegt: Gregor Mendels Arbeiten an Pflanzenkreuzungen begründeten die Vererbungslehre und spätere Genetik und das Werk „On the Origin of Species“ von Charles Darwin beschrieb die Evolutionstheorie. Tatsächlich jährt sich in diesem Jahr nicht nur der 200. Geburtstag Darwins (1809 – 1882) sondern auch der 125. Todestag von Gregor Mendel (1822 – 1884).

Zeitgenossen dieser beiden Naturforscher waren die beiden deutschen Zoologen Alfred Brehm (1829 – 1884) und Ernst Haeckel (1834 – 1919). Der Name Brehms, dessen Todestag sich in diesem November zum 125. mal jährt, wurde durch das mehrbändige Werk „Brehms Tierleben“ zu einem Synonym für populärwissenschaftliche zoologische Literatur. Ernst Haeckel hat sich nicht nur als Zoologe, sondern stets auch als Künstler betrachtet. Zwischen 1899-1904 erschien sein Sammelwerk „Kunstformen der Natur“ mit wundervollen lithographischen Tafeln. Anlass auch an Ernst Haeckel zu erinnern ist der 175. Jahrestag seines Geburtstags.

Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten der Stadtbibliothek von Montag bis Freitag, 10 bis 19 Uhr und sonnabends von 9 bis 13 Uhr  zu sehen. Der Eintritt ist frei. +++