Veröffentlicht am 28.04.2008

Lübecks Bürgermeister begrüßt Votum der Kirchenleitung

Saxe: „Die Hansestadt ist begierig, der neuen Nordkirche eine gute Heimat zu sein“

Das Votum der Kirchenleitungen der evangelischen Kirche Mecklenburg, Pommern und Nordelbien vom Wochenende, den künftigen gemeinsamen Verwaltungs- und Bischofssitz der neuen Nord-Kirche in Lübeck anzusiedeln, hat Bernd Saxe, Bürgermeister der Hansestadt Lübeck, begrüßt. „Dies ist eine Vorentscheidung von erheblicher Bedeutung für uns“, sagte er nach der Bekanntgabe des Votums durch Bischöfin Bärbel Wartenberg-Potter am Montag, 28. April 2008.

„Über den Erfolg freue ich mich sehr, aber bis zur Entscheidung der Synoden kommt es darauf an, weiterhin Überzeugungsarbeit zu leisten und auf die guten Gründe hinzuweisen, die für Lübeck als Sitz der künftigen Nordkirche sprechen“, so Saxe weiter.

Diese Argumente sind – so Saxe - im Einzelnen folgende:

  • Die Hansestadt Lübeck ist eine Stadt von großer geschichtlicher Bedeutung für die Evangelische Kirche. Hier ist die Reformationsbewegung früh aufgegriffen und mutig unterstützt worden. Lübeck war eine Hochburg der Reformation.
  • Die Altstadt-Kirchen mit ihren sieben Türmen sind nicht ohne Grund ein wichtiges Markenzeichen unserer Hansestadt. Die Kirchen haben im städtischen Leben immer eine herausgehobene Bedeutung gespielt. Dies wird durch die alles überragenden sieben Türme im Stadtbild versinnbildlicht.
  • Lübeck kann einer Kirchenleitung mit seinem kulturellen und geistlichen Leben ein hervorragendes Umfeld, beste Entwicklungsmöglichkeiten und gute Arbeitsbedingungen bieten. Auch im Umfeld der historischen Altstadt bieten sich hervorragende und repräsentative Standorte an.
  • Die geographische Lage und die gute Verkehrsanbindung Lübecks sprechen ebenfalls für die Hansestadt als Sitz der neuen Landeskirche. Zwischen der dänischen und der polnischen Grenze, zwischen Flensburg, Hamburg bis hin zur polnischen Stadt Szceczin (Stettin) ist Lübeck ein Mittelpunkt, der mit der Autobahn 1, Autobahn 20 sowie mit hervorragenden Eisenbahnverbindungen in alle Richtungen sehr gut erreichbar ist.

Lübecks Bürgermeister ist daher optimistisch, dass die Hansestadt an der Trave das Rennen machen werde. „Ganz Lübeck freut sich über diese Entscheidung der Kirchenleitungen und ist begierig, der neuen Nordkirche eine gute Heimat zu sein."

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