Veröffentlicht am 04.02.2008

Hansestadt weiht Schulausbau im Hochschulstadtteil ein

Erweiterung der Paul-Klee-Schule auf drei Klassenzüge kostete 880.000 Euro

Mit einem kleinen Festakt am 4. Februar 2008 hat die Hansestadt Lübeck den neuen Erweiterungsbau der Paul-Klee-Schule im Hochschulstadtteil in Betrieb genommen und ihn offiziell seiner Bestimmung übergeben. Der Ausbau kostete 880 000 Euro.

Der Ausbau der Grundschule war nötig geworden, nachdem Schulplaner schon bald nach dem Start der Einrichtung hatten feststellen müssen, dass die ursprünglich geplante Kapazität für die jüngsten Schule der Hansestadt nicht ausreichte. Durch die Bevölkerungsentwicklung im Hochschulstadtteil und im Neubaugebiet Bornkamp war die zweizügige Grundschule rasch viel zu klein. Ein dritter Klassenzweig musste her.

Erstmalig hat dabei das stadteigene Koordinierungsbüro Wirtschaft Lübeck (KWL) bei einer Schulbaumaßnahme als Projektsteuerer fungiert, und zwar im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrages mit der Hansestadt Lübeck, Bereich Schule und Sport. Die ersten Ausschreibungsergebnisse überstiegen die eingestellten Haushaltsmittel von 880 000 Euro noch um über 40 Prozent. Durch „intelligente“ Lösungen und durch das Beschreiten neuer Wege konnten diese Mehrkosten auf das ursprüngliche Budget reduziert werden, ohne das für die Schule ein Komfortverlust eintrat oder das äußerer Erscheinungsbild des Gebäudes beeinträchtigt wurde.

„Im Ergebnis ist festzuhalten, dass die Projektsteuerung durch die KWL effizient und produktiv war“, sagt heute die zuständige Schulsenatorin Annette Borns. Besonders anzuerkennen sei, dass trotz steigender Baupreise die Budgetvorgabe eingehalten und der zeitliche Rahmen sogar deutlich unterschritten werden konnte. An den Baukosten hat sich die Hochschulentwicklungsgesellschaft HEG mit 500 000 Euro beteiligt.

Hintergrund: Der Hochschulstadtteil Lübeck ist eines der größten städtebaulichen Projekte im norddeutschen Raum. Der erste Spatenstich für das neue Stadteilzentrum wurde am 16. April 2004 vorgenommen. Im Zentrum des Stadtteils entstand ein Kulturforum mit Cafeteria, eine Polizeistation sowie Bildungs- und Betreuungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche. Hierzu zählen die angrenzende Kindertagesstätte, der Jugendtreff und die Grundschule mit angrenzender Sporthalle. Die Schule nahm im Herbst 2005 ihren Betrieb auf. Am 30. November 2006 beschloss die Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck, der Schule den Namen „Paul-Klee-Schule“ zu geben. Der Vorschlag kam von der Schulkonferenz. +++