Veröffentlicht am 28.01.2008

22,9 Millionen für grenzüberschreitende Zusammenarbeit

INTERREG IV A „Fehmarnbeltregion“ sucht noch neue Projektideen

Nachdem sich die Kreise Ostholstein und Plön sowie die Hansestadt Lübeck zusammen mit der dänischen Partnerregion Sjælland 2007 intensiv auf das neue Förderprogramm INTERREG IVA vorbereitet haben, erteilte Brüssel jetzt die offizielle Genehmigung des Programms für die Fehmarnbeltregion. Zusammen mit den beiden Landräten der Kreise Ostholstein und Plön, Reinhard Sager und Dr. Volkram Gebel sowie dem Bürgermeister der Hansestadt Lübeck, Bernd Saxe, freuen sich alle Akteure der Region auf Fördermittel in Höhe von 22,9 Millionen Euro. Sie stehen bis 2013 für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zur Verfügung.

Während Saxe und Sager erfreut sind, die Kooperation der vergangenen Jahre fortführen zu können, erhofft sich Landrat Gebel von der neuen Mitgliedschaft in der Fehmarnbeltregion vor allem neue Impulse für seinen Kreis Plön. Denn dieser gehörte bisher zu der „KERN“-Region, einem Umlandzusammenschluss mit Kiel. Derzeit laufen die letzten Vorbereitungen für den Programmstart. Über die ersten Projekte wird bereits Anfang April entschieden. Neue Projektideen sind jederzeit willkommen.

Das EU-Programm INTERREG IVA richtet sich in erster Linie an öffentliche oder semi-öffentliche Projektträger aus der Region Sjælland, den Kreisen Ostholstein und Plön oder aus der Hansestadt Lübeck. Die Projektträger müssen eine Ko-Finanzierung von mindestens 25 Prozent mitbringen, die auch in Form von Eigenleistungen erbracht werden kann. Unter der Voraussetzung, dass mindestens ein dänischer und ein deutscher Partner ein Projekt gemeinsam durchführen, können sie für Projekte aus den Bereichen Wirtschaft, Tourismus, Kultur, Forschung, Gesundheit, Umwelt, Arbeitsmarkt und Bildung EU-Zuschüsse von bis zu 75 Prozent erhalten.

Im Gegensatz zu vielen anderen Förderprogrammen der EU wird das INTERREG-Programm in der Region verwaltet. Die regionalen Vertreter entscheiden über die Förderung von Projekten. Das INTERREG-Sekretariat bei der Entwicklungsgesellschaft Ostholstein in Eutin - Telefon (04521) 808 10 oder E-Mail interreg@egoh.de - unterstützt Projektträger aus Ostholstein, Plön und Lübeck bei der Entwicklung ihrer Ideen, nimmt die Projektanträge entgegen und hilft bei der Suche nach einem dänischen Projektpartner und bei allen technischen Fragen des Förderprogramms. Erste Infos sowie ein Überblick über die bisher in den alten Programmen geförderten Projekte befinden sich im Internet unter www.fehmarnbeltregion.net . +++