Veröffentlicht am 24.04.2007

Schule im Hochschulstadtteil heißt jetzt Paul-Klee-Schule

Die Grundschule im Hochschulstadtteil ist heute Nachmittag auf den Namen „Paul-Klee-Schule“ getauft worden. Damit wurde ein entsprechender Beschluss der Lübecker Bürgerschaft vom 30. November 2006 umgesetzt. Die Entscheidung fiel aufgrund eines Vorschlages der Schulkonferenz der damaligen Schule im Hochschulstadtteil, die für den neuen Namen eine berühmte Persönlichkeit aus dem musischen oder gestalterischen Umfeld als Namensgeber suchte.

Voraussetzung hierfür war, dass der Künstler in seiner Genese und seiner künstlerischen Arbeit für Grundschulkinder zu erschließen ist und dass der Schulname in Schleswig-Holstein noch nicht besteht.

Die Entscheidung für Paul Klee fiel, weil die technische Vielfalt seiner Werke mit Zeichnungen, Drucken, Grafiken und Malereien der Schule einen großen Rahmen an Beschäftigung mit seiner Kunst bieten kann. Seine Kunst ist ansprechend und auch für Grundschulkinder nachvollziehbar. Sie ist inspirierend und aktivierend.

Das neue Schulprogramm der Paul-Klee-Schule sieht jährlich ein großes Kunstprojekt zu einem Thema beziehungsweise zu einem Künstler und seiner Technik vor. Für dieses Schuljahr hatte die „Fachkonferenz Kunst“ der Paul-Klee-Schule den Künstler Paul Klee in den Mittelpunkt gestellt. Alle Klassen der Schule im Hochschulstadtteil und der Schule Wulfsdorf nahmen daran teil. Eine große Ausstellung zum Abschluss des Projektes fand großen Anklang und Resonanz.

Parallel zur Namensgebung wurde das Kunstobjekt „Mikado“ von Tamer Serbay eingeweiht. Serbay ist ein bildender Künstler türkischer Herkunft in Deutschland. Er wurde 1947 in Malatya (Türkei) geboren. Er arbeitet seit 1982 als freischaffender Künstler und veröffentlichte 1984 und 1985 zwei Bücher über Ölmalerei. 1985 gewann er den deutschen Kunstpreis „Tolerance“. Serbay ist in Lübeck kein Unbekannter, bereits 1993 hatte er eine Ausstellung im Burgkloster.

Die überzeugende Arbeit von Serbay wurde unter verschiedenen Vorschlägen durch die Kunstkommission ausgewählt, weil sein Werk eine sehr attraktive und funktionierende Lösung bietet, die leicht für Kinder zugänglich ist, die Farbigkeit des Gebäudes sinnvoll ergänzt und den gewünschten Bezug von Innen und Außen sowie eine Betonung der städtebaulichen Achse herstellt.

Die Farbigkeit der aufgehängten Stelen im Forum der Schule werden auf die Leuchten im Außenbereich übertragen, damit die Aufnahme der Farbigkeit der Mikado-Stäbe den Bezug von Innen und Außen intensiviert und gleichzeitig eine Betonung der Eingangssituation darstellt. +++