Veröffentlicht am 14.12.2006

Solarstrom „made in Lübeck“: Einspeisevergütungen ab 2007

Die Produktion von Sonnenstrom ist aktiver Klimaschutz und wird besonders gefördert. In Lübeck sind nach Angaben der Stadtwerke zur Zeit 113 Solarstromanlagen am Netz, die insgesamt 531 kW Leistung zur Verfügung stellen, wie der Bereich Umweltschutz jetzt mitteilt.

Da dies für eine oft vom Sonnenschein verwöhnte Touristenstadt wie Lübeck ein noch ausbaufähiger Status ist, ist die Hansestadt Lübeck als eine der ersten Kommunen in Schleswig-Holstein im Frühjahr 2006 der Initiative „SolarLokal“ beigetreten, einer bundesweit koordinierten Imagekampagne für mehr Strom aus Sonne in Kreisen, Städten und Gemeinden. Umweltsenator Thorsten Geißler: „Der Klimawandel und die künftige Energieversorgung werden immer mehr zum Diskussionsthema. Private und gewerbliche Solarstromanlagen sind und bleiben finanziell und ökologisch attraktiv und leisten für die künftige Energieversorgung einen wichtigen Beitrag.“

Neben aktuellen Informationen zum Thema Solarstrom vermittelt die Initiative „SolarLokal” an ihrem SolarLokal-Infotelefon (01803 2000 3000 - Ortstarif) auch kompetente Solarhandwerker vor Ort. Der erste Lübecker Betrieb, der sich bei der Initiative registrieren ließ, ist die Firma Balticsolar. „Eine tolle Kampagne - als Solarstrom-Marktführer in der Region Lübeck machen wir natürlich mit,” sagt Andreas Höchst, Geschäftsführer des Unternehmens. Balticsolar hat sich bereit erklärt, in Zusammenarbeit mit dem Bereich Umweltschutz die Kampagne in und um Lübeck auf vielfältige Weise zu unterstützen.

Der Bereich Umweltschutz schlägt allen Solarhandwerkern vor Ort vor, diesem Beispiel zu folgen und sich als Solarlokal-Handwerker registrieren zu lassen. Die Registrierung ist unter www.solarlokal.de oder über das Infotelefon möglich. Voraussetzung ist, dass der Betrieb schon mindestens drei Photovoltaikanlagen installiert hat.

Wer seinen Solarstrom in das öffentliche Netz einspeist, erhält 20 Jahre lang eine gesetzlich festgelegte Vergütung dafür. Bei Inbetriebnahme der Solarstromanlage im Jahr 2007 gelten jetzt die folgenden neuen Einspeisevergütungen:

  • Gebäudeanlage 0 – 30 kWp: 49,20 Cent pro kWh
  • Gebäudeanlage 30 – 100 kWp: 46,82 Cent pro kWh
  • Gebäudeanlage > 100 kWp: 46,30 Cent pro kWh
  • Fassadenbonus: 5,00 Cent pro kWh
  • Freilandanlagen: 37,95 Cent pro kWh

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