Gesundheitsamt weist auf 3. Tag der Endometriose hin

Veröffentlicht am 22.09.2006

Gesundheitsamt weist auf 3. Tag der Endometriose hin

Gesundheitsamt weist auf 3. Tag der Endometriose hin

060769L 2006-09-22

Das Lübecker Gesundheitsamt weist auf den „3. Tag der Endometriose“ hin, der am kommenden Freitag, 29. September 2006, ist.

Intensive Periodenschmerzen, Bauch- und Rückenschmerzen, Übelkeit bis Ohnmacht, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr – dies und noch einige Symptome mehr können Anhaltspunkte für eine Endometriose sein, an der nach Expertenschätzungen jede zehnte Frau leidet.

Endometriose kann in jedem Alter auftreten – vom frühen Teenageralter bis zur Menopause, aber auch danach. Allein in Deutschland wird von bis zu sechs Millionen Betroffenen ausgegangen, jährlich kommen 30 000 Neuerkrankungen hinzu. Es ist erschütternd, dass es immer noch bis zu sieben Jahren dauert, bis eine endgültige Diagnose gestellt wird.

„Daher ist eine unserer wichtigsten Aufgaben nach wie vor die Aufklärung über das Erkrankungsbild und seine Folgen“, erklärt Anja Lampe, Geschäftsführerin der Endometriose-Vereinigung Deutschland e. V. Dieses Vorhaben unterstützt auch die Schirmherrin des „3. Tages der Endometriose“ in Deutschland, Helga Kühn-Mengel, Patientenbeauftragte der Bundesregierung.

Die Endometriose-Vereinigung Deutschland e. V. schaltet am 29. September 2006 von 10 bis 22 Uhr das deutschlandweit einzige „Endometriose-peer-to-peer-Beratungstelefon“ unter der Rufnummer: 01803/983983 (9 Cent/Min.), welches von der Krankenkasse KKH gefördert wird. Es beantworten gynäkologisch und psychologisch ausgebildete, selbst betroffene Frauen die Fragen der Ratsuchenden, der Angehörigen und Interessierten.

Von 20 bis 21 Uhr können Interessierte am moderierten Gruppenchat unter www.endometriose-vereinigung.de teilnehmen und ihre Fragen stellen. Dieses Projekt wird vom BKK Bundesverband unterstützt.

Die Endometriose-Vereinigung Deutschland e. V. vertreibt für 2,50 Euro eine 34-seitige Broschüre „Ihr Schmerz hat einen Namen. Endometriose“, in der über die Erkrankung und ihre Behandlung aus Sicht der Patientinnen informiert wird.

Hinweis für die Medien: Für Rückfragen, Interviews oder Kontakte steht die Leiterin der Beratungsstelle, Doreen Jackisch, unter 0170/935 84 93 zur Verfügung. +++