Lübeck tritt bundesweiter Imagekampagne SolarLokal bei

Veröffentlicht am 28.06.2006

Lübeck tritt bundesweiter Imagekampagne SolarLokal bei

Lübeck tritt bundesweiter Imagekampagne SolarLokal bei

060517R 2006-06-28

Energie aus der Sonne hat auch in Lübeck Zukunft. Deshalb hat sich die Hansestadt nun gemäß des Beschlusses der Lübecker Bürgerschaft vom 30. März 2006 der bundesweiten Imagekampagne SolarLokal angeschlossen. Damit soll die Installation von Anlagen auf Privathäusern und öffentlichen Gebäuden gefördert werden, die über die direkte Gewinnung von Sonnenenergie zur Klima- und Ressourcenschonung beitragen.

„Wir müssen vor Ort Verantwortung dafür übernehmen, künftigen Generationen eine lebenswerte Umwelt zu hinterlassen“, sagt Umweltsenator Thorsten Geißler. Solarstrom diene nicht nur der Umwelt und dem Klimaschutz, sondern lohne sich auch finanziell. „Ich wünsche mir deshalb, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger für diese moderne, umweltfreundliche Technologie begeistern und eine Solarstromanlage bauen.“ Damit werde auch die heimische Wirtschaft vor Ort unterstützt, da die Anlagen in der Regel von örtlichen Handwerkern installiert würden.

Zahlreiche Kreise, Städte und Gemeinden in Deutschland nehmen bereits an SolarLokal teil und werben mit Informationen und Öffentlichkeitsarbeit für den umweltfreundlichen Solarstrom. Die Kampagne wird getragen von der Deutschen Umwelthilfe e. V. und der SolarWorld AG und unterstützt von den kommunalen Spitzenverbänden.

Bausenator Franz-Peter Boden ist überzeugt, dass sich auch bei stadteigenen Neubauten Solaranlagen in die Gebäudegeometrie harmonisch integrieren lassen. „Auch bei Sanierungen von Flachdächern werden wir die Eignung für eine eigene Installation einer Solarstromanlage prüfen und können auch die Dachflächen einem Privatbetreiber zur Verfügung stellen, sofern die technischen Voraussetzungen vorliegen und die Stadt die Investition nicht selbst tätigen kann“, sagt er.

Solarstrom wird im Jahr 2006 über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit dem gesetzlich festgelegten Satz von 51,8 Cent pro eingespeiste Kilowattstunde vergütet. Dies gilt für Aufdach-Anlagen bis zu einer Größe von 30 Kilowatt-Peak Spitzenleistung. Über das Programm „Solarstrom Erzeugen“ der KfW-Förderbank gibt es zinsgünstige Kredite (www.kfw-foerderbank.de).

Handwerksbetriebe mit Sitz in Lübeck können sich bei SolarLokal als SolarLokal-Handwerker registrieren lassen. Voraussetzung für die Registrierung ist der Nachweis, dass der Betrieb bereits drei Photovoltaikanlagen installiert hat.

Nähere Informationen zu Solarstrom und SolarLokal gibt es im Internet unter www.solarlokal.de oder am SolarLokal-Infotelefon unter 0180 3 2000 3000. Die bundesweite und kostenfreie Dachbörse auf der SolarLokal-Internetseite bietet zudem die Möglichkeit, Dächer für die Solarstromnutzung zur Verfügung zustellen sowie nach geeigneten Dachflächen zu suchen. +++