Schulwettbewerb 2005/2006: Sieger ausgezeichnet
Senator a. D. Ulrich Meyenborg, Vorsitzender der Jury des Schulwettbewerbes 2005/2006, hat heute Mittag den Siegern dieses Wettbewerbs in der Großen Börse des Lübecker Rathauses ihre Urkunden und Geldpreise überreicht. Bei der feierlichen Preisverleihung, an der 16 Schulen teilgenommen hatten, gab es„eigentlich nur Sieger“, sagte Schulsenatorin Annette Borns. Sie vertrat den aus terminlichen Gründen verhinderten Schirmherrn des Wettbewerbes, Bürgermeister Bernd Saxe. Die Qualität der eingereichten Beiträge der Grund-, Haupt-, und Realschulen, der Gymnasien und Gesamt- sowie Berufsschulen sei generell sehr hoch gewesen, lobten Borns und Meyenborg.
Insgesamt wurde bei diesem Schulwettbewerb der Edith-Fröhnert-Stiftung, die gemeinsam mit der Hansestadt Lübeck alle Lübecker Schulen zur Teilnahme aufgefordert hatte, ein Preisgeld von 45 000 Euro verteilt. Schulsenatorin Borns wies darauf hin, dass sich dieser Wettbewerb bundesweit durch die Höhe des Preisgeldes hervorheben würde. Beim Jugendkulturpreis der Stadt Kiel gebe es beispielsweise „nur“ 2000 Euro zu gewinnen, beim Lübecker Schulwettbewerb hingegen könne eine Schule allein mit bis zu 8000 Euro ausgezeichnet werden. Über die Höhe des einzelnen Preisgeldes entscheidet die Jury. Über die Verwendung des Preisgeldes muss nach dem Willen der Förderer die jeweilige Schulkonferenz entscheiden.
Das Motto des Schulwettbewerbs 2005/2006 war für die Schüler sehr spannend. Schließlich lautete es: „Was kann in unserer Stadt verbessert werden?“. Die Vorschläge der Schülerinnen und Schüler sollten dabei zu den fünf nachfolgend genannten Oberthemen passen: 1. „Außerschulisches Lehren und Lernen“, 2. „Wir testen Lübecker Kultureinrichtungen“, 3. „Freizeit – Was läuft und was laufen könnte“, 4. „Sport – Wir sind dabei“ sowie 5. „Wirtschaftsstandort Lübeck – Berufsperspektiven für Schulabgänger?“.
Der höchste Betrag, 8000 Euro, wurde dem Gymnasium Ernestinenschule zugesprochen. Eltern, Lehrerschaft sowie Schüler der Klassen 9 und Schüler der Klassen 10 bis 12 (insgesamt mehr als 90 Gymnasiasten) hatten ihr Projekt zum Thema „Wirtschaftsstandort Lübeck – Berufsperspektiven für Schulabgänger: Nützliche Tipps für Schulabgänger im Raum Lübeck“ ausgearbeitet. Herausgekommen ist eine sehr aufwändig und professionell gestaltete DVD mit vielen Einzelkapiteln rund um die Stichpunkte „Wie führt man Bewerbungsgespräche?“, „Wie kann die Berufswahl vorbereitet werden?“, „Welche Schlüsselqualifikationen sind wichtig?“ oder auch „Was bringen Berufspraktika?“. Dazu führten die jungen Leute zahlreiche Interviews und drehten 23 Kurz-Filme, die auf der DVD die jeweiligen Themen ansprechend veranschaulichen. Meyenborg: „Das war der Hit, das war der Spitzenreiter!“ Zugleich betonte er, wie schwierig es für die Jury gewesen sei, eine Rangfolge festzulegen. Auch wenn die Projekte der unteren Klassen zumeist nicht mit sehr hohen Beiträgen gewürdigt worden seien, so könnten die Grundschüler sicher sein, dass auch ihre Projektarbeiten insgesamt sehr gut gewesen seien.
Gefördert wird der Schulwettbewerb 2005/2006 durch: die Edith-Fröhnert-Stiftung, die Volksbank Lübeck, die Possehl-Stiftung, McDonald’s, die Gemeinnützige Lübeck, die Stadtbäckerei Junge GmbH & Co. KGaA, die Boie GmbH & Co KG, den Lübecker Gemeinnützigen Bauverein eG, die Vereinigte Baugenossenschaften eG, die Herrentunnel Lübeck GmbH & Co. KG und die Kreishandwerkerschaft Lübeck. Auf die Entscheidungen der Jury nehmen die Förderer keinen Einfluss.
Dieser Schulwettbewerb startete im Jahr 2002 erstmals – die Beteiligung schwankt von Jahr zu Jahr. Zu Beginn nahmen 13 Schulen daran teil, ein Jahr später bereits 20, doch beim Wettbewerb 2004/2005 nur noch sieben.
„Kulinarischer Höhepunkt“ der heutigen Preisverleihung war der anschließende Snack, den das Fastfood-Restaurant McDonald’s spendierte: Hamburger, Salate, Cola und Apfeltaschen. Für die – fetzige – musikalische Umrahmung sorgte eine Schülerband der Baltic-Gesamtschule. Allein ihr Eröffnungsstück, das beliebteste Stück von No Doubt „Don´t speak!“, sorgte bei den begeisterten Schülern und Vertretern der Sponsoren für wohlige Gänsehaut. +++