Schule am Stadtpark spendet 3100 Euro für Flutopferhilfe

Veröffentlicht am 18.11.2005

Schule am Stadtpark spendet 3100 Euro für Flutopferhilfe

Schule am Stadtpark spendet 3100 Euro für Flutopferhilfe

050943L 2005-11-18

Auch fast ein Jahr nach der verheerenden Tsunami-Katastrophe in Südostasien wird weiterhin Geld für die Aktion „Lübeck hilft“ gespendet, die betroffenen Familien in Sri Lanka zugute kommt: Schülerinnen und Schüler der Lübecker Grundschule Schule am Stadtpark haben heute Vormittag einen Scheck über 3100 Euro für die Flutopferhilfe an Bürgermeister Bernd Saxe übergeben. Die beachtliche Summe wurde durch Erlöse eines Spendenaktionsnachmittags erzielt, den die Schule am 23. September veranstaltete.

Nach der Naturkatastrophe hatte sich die Schule zum Ziel gesetzt, dass die Schüler Hilfsbereitschaft unabhängig von spektakulären Bildern als Selbstverständlichkeit erfahren und üben sollten. Daraufhin entwickelten die Schüler, deren Eltern und die Lehrer zahlreiche Ideen, um durch diverse Aktivitäten während des Spendenaktionsnachmittags Geld für die Flutopfer zu sammeln: So verkauften die Kinder selbst gebackene Kekse und zeigten bei musikalischen Darbietungen, was sie außerhalb der Schule gelernt hatten, während Eltern, Freunde und Bekannte für die Aufführungen freiwillig Eintrittsgeld zahlten. Zudem wurde viel Geld durch themenbezogene Flohmarktstände – wie Musik- und Bücherflohmarkt, Spielzeugstände – und vieles mehr eingenommen.

Klaus Stremlow, Rektor der Stadtparkschule, sagte bei der Scheckübergabe, dass die Schule zukünftig einmal jährlich einen Spendenaktionsnachmittag ausrichten wolle: „Wir wollen nachhaltig helfen“, sagte er.

Bürgermeister Saxe dankte den Schülern, Lehrern und Eltern herzlich für die Spende: „Das gespendete Geld ist eine große Hilfe, um weitere Unterstützung für die von der Flutkatastrophe betroffenen Familien im Süden Sri Lankas leisten zu können.“ Er erinnerte daran, dass auch die Deutschen einmal die Hilfe des Auslands brauchten. Daher sei es sehr lobenswert, dass die Stadtparkschule nun den Menschen in Sri Lanka helfe, damit dort das normale Leben weitergehen könne. Saxe sagte, dass aktuell rund 55.000 Euro im Spendentopf von „Lübeck hilft“ seien. Durch die Hilfsmaßnahmen vom Frühjahr, als Fischerfamilien im Dorf Kathaluwa neue Boote bekamen und somit ihre Existenz aus eigener Kraft sichern konnten, sei die Grundversorgung dort nahezu abgeschlossen. Jetzt solle der Region rund 80 Kilometer weiter südlich geholfen werden. Kenneth Meyer von der städtischen Koordinierungsstelle Flutopferhilfe Lübeck ergänzte, dass diese Region sehr stark betroffen sei und dort die Trinkwasserversorgung neu aufgebaut werden müsse. Derzeit werde vor Ort in der Stadt Hambantota von Fachleuten geprüft, wie hoch die Kosten für die Reparaturen seien.

Spenden für „Lübeck hilft“ können nach wie vor auf das Spendenkonto: Sparkasse zu Lübeck; Kto.-Nr. 100 2005; BLZ: 230 501 01; Kennwort: Lübeck hilft Flutopfern in Südasien überwiesen werden. Information und Kontakt: Koordinierungsstelle Flutopferhilfe Lübeck, Kenneth Meyer, Telefon (0451) 122-20 05; Fax: 122 4552;
E-Mail: flutopferhilfe@luebeck.de +++