Vortrag über Erbsubstanz DNA: Mythos oder Datenspeicher?

Veröffentlicht am 11.10.2005

Vortrag über Erbsubstanz DNA: Mythos oder Datenspeicher?

Vortrag über Erbsubstanz DNA: Mythos oder Datenspeicher?

050810LK 2005-10-11

Begleitend zur Sonderausstellung „Faszination Biotechnologie“ im Museum für Natur und Umwelt referiert Dr. Bärbel Kunze dort am Donnerstag, 20. Oktober 2005, um 19 Uhr über die Erbsubstanz DNA. Dr. Kunze ist Leiterin des Lübecker offenen Labors (LOLA an der Lübecker Universität). Der Vortrag wird gemeinsam vom Museum und LOLA angeboten.

Schon der Augustinermönch Gregor Mendel beschrieb 1865 die Vererbung pflanzlicher Merkmale am Beispiel der Erbse. Erst Mitte des letzten Jahrhunderts konnte gezeigt werden, dass die DNA die molekulare Basis dieser Vererbung darstellt und als universelle Bauanleitung bei allen Organismen fungiert.

Die Information ist verschlüsselt in der Abfolge von vier verschiedenen Molekülen. Seit etwa 30 Jahren ist es möglich, DNA im Labor zu analysieren und gezielt zu verändern. In verschiedenen Genomprojekten wird derzeit die Erbsubstanz unterschiedlicher Organismen analysiert. Auch die drei Milliarden Bausteine der menschlichen DNA sind inzwischen weitgehend bekannt. Das Verständnis Ihrer Funktion ist noch lange nicht abgeschlossen, wird jedoch hilfreich sein zum Verständnis von Erbkrankheiten, Tumoren und chronischen Erkrankungen. Wird es uns auch etwas sagen über unsere Persönlichkeit?

Der Vortrag im Museum für Natur und Umwelt, Musterbahn 8, richtet sich an interessierte Laien und spannt den Bogen von der Entdeckung der DNA bis zur modernen DNA-Analyse und ihren möglichen Konsequenzen. +++