Geniner Straße wird ab Montag, 18. Juli 2005, ausgebaut

Veröffentlicht am 14.07.2005

Geniner Straße wird ab Montag, 18. Juli 2005, ausgebaut

Geniner Straße wird ab Montag, 18. Juli 2005, ausgebaut

050538R 2005-07-14

Die stark befahrene Geniner Straße in Lübeck wird ab Montag, 18. Juli 2005, im knapp 900 Meter langen Abschnitt zwischen der Siemensstraße bis zur Straße „Bei der Gasanstalt“ ausgebaut. Dieser Bereich der Geniner Straße, offiziell die Kreisstraße 15, wird von den derzeit zwei Fahrspuren dann auf vier ausgebaut. Nach bisherigem Planungsstand wird die Verkehrsfreigabe dieses wichtigen Autobahnzubringers (zur A 20 - Anschlußstelle Genin Süd) Ende März 2006 sein; Restarbeiten an den Geh- und Radwegen werden sich noch bis in den Sommer 2006 erstrecken, wie der Bereich Verkehr der Hansestadt Lübeck jetzt mitgeteilt hat.

Die Baumaßnahme kostet knapp 1,9 Millionen Euro. Die Kosten teilen sich der Bereich Verkehr mit rund 1,64 Millionen Euro, der Bereich Wasser und Hafen für den Durchlaß „Rothebek“ mit rund 82.000 Euro sowie die „Energie und Wasser Lübeck GmbH“, die in der Geniner Straße Versorgungsleitungen um- beziehungsweise neu verlegen läßt, mit knapp 170.000 Euro. Das Bauvorhaben wird gemäß Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) und Finanzausgleichgesetz durch das Land Schleswig-Holstein gefördert.

Die Geniner Straße ist mit 19.000 Fahrzeugen werktäglich eine der stark befahrenen Straßen im Stadtgebiet der Hansestadt Lübeck und von großer verkehrlicher Bedeutung. Seit der Fertigstellung der Bundesautobahn 20 hat sie verstärkt die Funktion eines Autobahnzubringers übernommen. Durch bereits vorhandene sowie mehrere neue Betriebe im Gewerbegebiet an der Geniner Straße hat der Anliegerverkehr stark zugenommen und führt zu entsprechenden Beeinträchtigungen des Durchgangsverkehrs durch abbiegende Fahrzeuge.

Die Fahrbahn der Geniner Straße ist im oben genannten Ausbaubereich durch Unebenheiten sowie zahlreiche Längs- und Querrisse in einem sehr schlechten Zustand. Angesichts des hohen Verkehrsaufkommens und der Verkehrsbedeutung der Geniner Straße muß die Straße dringend ausgebaut werden - auch, um ihre Bedeutung als Autobahnzubringer zu erfüllen. Erhebliche Schäden weisen auch die beidseitigen Rad- und Gehwege sowie die Parkstreifen auf.

Mit dem vierspurigen Ausbau sollen die Leistungsfähigkeit der durchgehenden Fahrspuren erhöht und die Gewerbebetriebe aus beiden Fahrtrichtungen optimal erschlossen werden. Die Wirtschaftsförderung Lübeck wurde im Rahmen der Planung beteiligt: „Sie ist ein sehr positives zukunftsorientiertes Signal zur Standortsicherung der anliegenden Gewerbebetriebe“, heißt es in deren Stellungnahme.

Bevor die jetzige Planung feststand, untersuchte der Bereich Verkehr verschiedene Möglichkeiten des Ausbaus. So wurde auch die Schaffung separater Linksabbiegespuren bei einem durchgängigen Fahrstreifen pro Richtung sowie die Einrichtung von überbreiten Fahrspuren in Erwägung gezogen. Doch im Gegensatz dazu verbessert der gewählte vierstreifige Ausbau den Verkehrsfluß in diesem Abschnitt erheblich und wird auch den diversen Abbiegebeziehungen sowie der zuvor beschriebenen Verkehrsbedeutung der Geniner Straße gerecht.

Als Folge des vierstreifigen Ausbaus können die vorhandenen Parkstreifen und somit auch die Busbuchten entlang dieses Bauabschnittes in der Geniner Straße nicht aufrechterhalten werden. Da die Mehrzahl der Gewerbebetriebe an der Geniner Straße über ausreichend private Stellplätze auf den Grundstücken verfügt und zudem in den einmündenden Nebenstraßen weiterhin ausreichend öffentliche Parkmöglichkeiten zur Verfügung stehen, wird auf die Parkstreifen entlang der Geniner Straße zugunsten der erwähnten Planungsziele verzichtet.

Der Bus wird im Bereich des Walkmühlenweges und der Zeißstraße zukünftig am Fahrbahnrand halten, da mit dem vierstreifigen Ausbau ohne Grunderwerb keine ausreichende Querschnittsbreite für die Anlage von Busbuchten vorhanden ist.

Die Straßenbauarbeiten werden unter Aufrechterhaltung des Verkehrs in halbseitiger Bauweise erfolgen. Falls erforderlich, wird der Verkehr auf bestimmten Abschnitten in einer Richtung über die Straße „Hinter den Kirschkaten“ geführt.

Die Dringlichkeit der Baumaßnahme ergibt sich aus dem vorgesehenen Neubau der Brücke in der Kronsforder Allee. Im April 2006 wird die Kronsforder Allee für den Durchgangsverkehr halbseitig gesperrt, so daß die Geniner Straße im April 2006 als Umleitungsstrecke für die Kronsforder Allee zur Verfügung stehen muß. +++