Kücknitzer Kirchplatz mit Stadtteilfest eingeweiht

Veröffentlicht am 30.04.2005

Kücknitzer Kirchplatz mit Stadtteilfest eingeweiht

Kücknitzer Kirchplatz mit Stadtteilfest eingeweiht

050348L 2005-04-30

Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe und Bausenator Franz-Peter Boden haben am heutigen Sonnabendvormittag den vollständig neu gestalteten Kücknitzer Kirchplatz offiziell eingeweiht. Im Anschluß an die Eröffnungszeremonie begann ein Stadtteilfest, organisiert vom Gemeinnützigen Verein Kücknitz e.V., das unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Saxe stand.

Saxe: „Kücknitz hat ein neues Kleinod bekommen, um das die Bewohner zu beneiden sind. Die Neugestaltung ist auch ein Stück gelebter Bürgersinn. Der großzügigen Unterstützung der Possehl-Stiftung, der Gemeinnützigen und insbesondere des großen Engagements des Gemeinützigen Vereins Kücknitz ist es zu verdanken, daß dieses Vorhaben zusammen mit der Stadt umgesetzt werden konnte. Dafür ist allen Beteiligten herzlich zu danken.“

Seit dem symbolischen ersten Spatenstich am 31. August 2004 hat sich das Areal zwischen Kücknitzer Hauptstraße, Dummersdorfer Straße und Redderkoppel wie geplant zur neuen Mitte dieses Lübecker Stadtteils entwickelt. Auf der zentralen Fläche, die in etwa der Größe eines halben Fußballplatzes entspricht, entstanden ein gepflasterter Marktplatz mit fast 1000 Quadratmetern, eine gleich große Rasenfläche für Veranstaltungen und eine ausreichende Zahl an Parkplätzen. Zudem wurde das Areal großzügig begrünt: Insgesamt 21 Bäume, davon zwölf Platanen und neun Kirschen, wurden als Baumreihe an der Platzkante zur Dummersdorfer Straße sowie auf dem Marktplatz verteilt, gepflanzt. Die Platanen werden einst das Erscheinungsbild des Marktplatzes prägen, wenn ihre Kronen den Platz „überschirmen“, während die Kirschen mit ihrer Blütenpracht den Rasenplatz vor der Kirche säumen.

Die zahlreichen Bänke rund um den Markt und die berankte Pergola mit Bänken und Blick nach Süden auf das Marktgeschehen laden die Besucher des Kirchplatzes zum Verweilen ein. Sie können sich dann an den zahlreichen blühenden und immergrünen Pflanzen erfreuen, die auf rund 550 Quadratmetern angepflanzt wurden beziehungsweise im Herbst noch gesetzt werden: 34 Maiblumensträucher, 439 Heckenpflanzen, 1440 Geranien, 432 Gräser sowie 3800 Blausternchen und 3950 Krokusse.

Bausenator Boden sagte bei der Einweihung: „Kücknitz hat jetzt einen Platz, auf dem man sich gern aufhält, und auf dem man einen schönen Rahmen für die diversen Kücknitzer Festveranstaltungen hat – eine echte Kücknitzer Mitte!“

Besonderen Dank sprach Landschaftsarchitekt Gunnar ter Balk dem Hauptauftragnehmer, der Ratzeburger Firma Alfred Möller Garten- und Landschaftsbau, aus: Die bekannte Firma, die für die Hansestadt unter anderem bei der Neugestaltung des Brügmanngartens in Travemünde mitwirkt und die die Außenanlagen der Grundschule Lauerholz neu anlegte, „hat hier ganze Arbeit geleistet!“ Insbesondere Thorsten Albien, Baustellenleiter der Firma, sei es gelungen, fachkompetent und mit viel Organisationstalent für die Abwicklung der anspruchsvollen Baustelle zu sorgen. Und das quasi auf dem „Präsentationsteller“ unter den kritischen Augen der Öffentlichkeit und mit so manchem „Querschuß“ – bekanntlich gab es vor und insbesondere während der Baumaßnahme immer mal wieder Meinungsäußerungen aus berufenem und weniger berufenem Mund.

Auf der Baustelle waren durchschnittlich sechs Mitarbeiter der Firma tätig, in der Endphase sogar bis zu 14, wobei zum Schluß mit vollem Einsatz sogar an Sonnabenden gearbeitet wurde. Durch den großen Einsatz der Firma Möller konnte der Kirchplatz pünktlich und fachlich einwandfrei übergeben werden, war einstimmig von der Bauleitung, Bernd Groth, sowie der Bereichsleitung und der Projektsteuerung des Bereiches Stadtgrün und Friedhöfe, Rainer Wirz und Andreas Tilch, zu hören.

Die Gesamtkosten für die Landschaftsbauarbeiten der neuen Ortsmitte von Kücknitz liegen bei gut 400.000 Euro, wobei mehrere Sponsoren kräftige Unterstützung geleistet haben. Das betrifft insbesondere die Lübecker Possehl-Stiftung (100.000 Euro), den Gemeinnützigen Verein Kücknitz (20.000 Euro) und die Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit, kurz „Gemeinnützige“ (50.000 Euro). +++