Mit dem neuen Lübecker Heizspiegel Kosten sparen

Veröffentlicht am 07.04.2005

Mit dem neuen Lübecker Heizspiegel Kosten sparen

Mit dem neuen Lübecker Heizspiegel Kosten sparen

050276L 2005-04-07

Angesichts ständig steigender Ölpreise und höherer Gaspreise sind die Heizkosten zu einem großen Ausgabeposten für die Haushalte geworden. Doch es gibt viele Möglichkeiten, Heizenergie und damit Geld zu sparen und gleichzeitig die Umweltbelastung durch Kohlendioxid drastisch zu reduzieren – durch Wohngebäude, die optimal wärmegedämmt sind und eine moderne Heizungsanlage besitzen. Der neue Lübecker Heizspiegel hilft dabei. Dieser erste Heizspiegel für die Hansestadt Lübeck ist heute von Lübecks Umweltsenator Thorsten Geißler und Dr. Johannes Hengstenberg, Geschäftsführer der co2Online gGmbH, der Presse vorgestellt worden. Die Berliner co2online gGmbH unterstützt im Auftrag des Bundesumweltschutzministeriums die Klimaschutzkampagne (www.klima-sucht-schutz.de).

Senator Geißler: „Die meiste Energie im Haushalt wird beim Heizen verbraucht. Es lohnt sich daher, dort nach Einsparmöglichkeiten zu suchen. Der vorliegende Lübecker Heizspiegel hilft dabei und ist eine gute Gelegenheit, Energiekosten zu sparen und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“

Dr. Hengstenberg: „Das besondere am Heizspiegel ist, daß damit die Gebäude gefunden werden können, deren Heizenergieverbrauch und deren Heizkosten jenseits von Gut und Böse liegen und bei denen schon durch einfache Modernisierungsmaßnahmen die enorm hohen Kohlendioxidwerte im Sinne des Klimaschutzes halbiert werden können.“

Mit Hilfe des Lübecker Heizspiegels können Mieter, Vermieter und Eigentümer den Heizenergieverbrauch und die Heizkosten (aus dem Jahr 2004) ihres Gebäudes unter die Lupe nehmen und bewerten. Der Heizspiegel, der getrennt nach den Energiearten Heizöl, Erdgas und Fernwärme erstellt wurde, ordnet den Verbrauch des jeweiligen Gebäudes in vier Kategorien ein: „optimal“, „durchschnittlich“, „erhöht“ und „extrem hoch“. Besonders die Gebäude der Kategorie „extrem hoch“ belasten den Geldbeutel der Verbraucher und damit auch die Umwelt sehr stark. Mit dem Heizspiegel und den damit verbundenen Serviceleistungen kann schnell in Erfahrung gebracht werden, ob das Gebäude aus Sicht des Energieverbrauchs sanierungsbedürftig ist. Über Ursachen, mögliche Modernisierungsmaßnahmen und Förderprogramme informieren verschiedene Einrichtungen, deren Adressen im Heizspiegel zu finden sind.

Den Heizspiegel gibt es zum einen in Form eines Faltblatts und auch online auf der Homepage des Lübecker Internetauftritts unter www.luebeck.de in der Rubrik: „Lübeck:Aktuelles“. Mit einem Klick wird auf die EnergieSparRatgeber der Hansestadt Lübeck verlinkt (weitergeleitet). Auf dieser Internetseite hat jeder User dann die Möglichkeit, in wenigen Minuten zu erfahren, ob die jeweiligen Heizkosten zu hoch sind, welche Modernisierungsmöglichkeiten bestehen und ob sich diese finanziell lohnen, welche Fördermöglichkeiten es gibt und welche Energieträger bei Bauvorhaben am wirtschaftlichsten und umweltfreundlichsten sind. Wichtige Informationen hält darüber hinaus das BestPractive Archiv bereit, in dem man die Verbrauchswerte von modernisierten Gebäuden eintragen kann, um auf diese Weise andere über den Erfolg der Maßnahmen zu informieren.

Grundlage des Heizspiegels sind die Heizkostenabrechnungen zentralbeheizter Wohngebäude. Mieter und Eigentümer können die Zahlen ihrer Jahresabrechnungen mit den Werten des Heizspiegels vergleichen und so ihr Gebäude einstufen. Für alle, die mehr über ihre Heizkosten und ihren Heizenergieverbrauch wissen möchten, gibt es einen kostenlosen Gutachtenservice. Gegen Einsendung der Heizkostenabrechnung erstellt die co2online, die den Heizspiegel fachlich betreut, eine detaillierte Analyse der jährlichen Abrechnung und gibt gezielte Empfehlungen für weitere Schritte.

Der erste Lübecker Heizspiegel ist Teil einer bundesweiten Kampagne im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zum „Klimaschutz in privaten Haushalten und beim Kleinverbrauch“. Mit der Durchführung der Kampagne wurde die Berliner co2online gGmbH beauftragt, die hierzu mehrere verschiedene Projekte mit Gemeinden, Schulen, Innungen, Verbänden, etc. veranstaltet. Der Lübecker Heizspiegel ist einer von insgesamt 36 kommunalen Heizspiegeln, die im Rahmen der Kampagne erscheinen.

In der Hansestadt Lübeck wird das Projekt unterstützt durch den Bereich Umweltschutz der Hansestadt Lübeck, Haus & Grund Lübeck e. V., den Lübecker Mieterverein, die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein e. V., Beratungsstelle Lübeck, die Energie und Wasser Lübeck GmbH (Stadtwerke), den Verband Norddeutscher Gebäudeenergieberater e. V., sowie den EnergieTisch Lübeck e. V.. Bei diesen Einrichtungen ist der Lübecker Heizspiegel mit den aktuellen Vergleichszahlen auch zu erhalten. +++

Weitere Informationen bei:

co2online gGmbH; im Internet unter: www.co2online.de , www.heizspiegel.de sowie www.klima-sucht-schutz.de