Hansestadt Lübeck ist erleichtert: Dräger Medical bleibt

Veröffentlicht am 16.12.2004

Hansestadt Lübeck ist erleichtert: Dräger Medical bleibt

Hansestadt Lübeck ist erleichtert: Dräger Medical bleibt

040991R 2004-12-16

Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe, Bausenator Franz-Peter Boden und Wirtschaftssenator Wolfgang Halbedel zeigen sich hocherfreut und erleichtert über das positive Votum des Dräger-Aufsichtsrates zum Standort Lübeck.

„Das ist ein guter Tag für Lübeck, für die Menschen in dieser Region, für die Beschäftigten und ihre Familien“, so ein erster übereinstimmender Kommentar von Bürgermeister und Senatoren, als die Nachricht bekannt gegeben wurde, daß die Fertigung und das Headquarter von Dräger Medical am Standort Lübeck bleiben werde.

Für Bürgermeister und Wirtschaftssenator ist diese Entscheidung auch ein deutliches Votum für die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschafts- und Innovationsstandortes Lübeck und Norddeutschland. Saxe und Halbedel hierzu: „Die Entscheidung von Dräger beweist, daß der Standort Deutschland und insbesondere Lübeck international keinen Wettbewerbsvergleich scheuen muß. Das ist nicht zuletzt auch ein Verdienst der Tarifparteien und der Beschäftigten, die wußten, was auf dem Spiel stand. Das ist gar nicht hoch genug zu bewerten. Aber auch das Angebot von Land und Stadt hat einen nicht unerheblichen Beitrag dazu geleistet, daß Dräger Medical am Standort Lübeck festhält.“

Kurz nach Bekanntwerden der Standortanalyse bei Dräger Medical hatte Lübecks Verwaltungschef eine Task Force unter seiner Leitung eingerichtet, die mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums in kürzester Zeit ein Standortangebot ausarbeiten sollten, das dann Mitte Oktober Dräger auch präsentiert wurde und den Standort Lübeck wieder zurück ins Rennen brachte. Zur Task Force gehörten Spezialisten aus der Verwaltung, der Wirtschaftsförderung Lübeck und dem Wirtschaftsministerium in Kiel.

Seit Oktober arbeitet bereits an der Umsetzung des Standortangebots fieberhaft eine Projektgruppe unter der Leitung von Bausenator Boden. Hierbei geht es um die Änderung von Bebauungsplänen, die Schließung der Finkenstraße und der Optimierung der Verkehrsführung im Bereich der Moislinger Allee und Lachswehrallee.

„Wir schaffen hier in Rekordzeit die Voraussetzungen für Dräger, damit sie so schnell wie möglich ihren Standort in der Moislinger Allee ausbauen können,“ so Boden und ergänzt gemeinsam mit Saxe: „Das ist auch Standortwerbung für andere Investoren, die nach Lübeck kommen wollen. Die Entscheidung von Dräger stärkt Lübecks Ruf als wirtschaftsfreundliche Stadt.“

Bürgermeister, Bau- und Wirtschaftssenator betonen darüber hinaus das hervorragende Zusammenspiel von Verwaltung, Wirtschaftsförderung Lübeck und Wirtschaftsministerium, das diesen Erfolg für die Stadt und Schleswig – Holstein erst möglich gemacht hat. Nicht zuletzt der tatkräftigen Unterstützung der Landesregierung ist es nach Meinung von Bürgermeister und Senatoren zu verdanken, daß Dräger in Lübeck bleibt.

Nach ihren Worten ist die Entscheidung des Aufsichtsrates nicht hoch genug einzuschätzen. Denn sie sichert hier am Ort nicht nur Beschäftigung, sondern stärkt mit dieser Entscheidung auch den Medizintechnik- und Wissenschaftsstandort Lübeck.

„Zu Danken ist aber auch dem Aufsichtsrat der Drägerwerk AG, dem Vorstand von Dräger Medical und der Drägerwerk AG für das große Vertrauen, in Treue zum Standort Lübeck zu stehen,“ so Saxe abschließend.+++