Bürgermeister Saxe gratuliert Lübecker Uni zum 40. Geburtstag

Veröffentlicht am 12.11.2004

Bürgermeister Saxe gratuliert Lübecker Uni zum 40. Geburtstag

Bürgermeister Saxe gratuliert Lübecker Uni zum 40. Geburtstag

040891R 2004-11-12

Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe hat der Lübecker Universität die besten Grüße zum 40. Geburtstag übermittelt: „Aus den bescheidenen Anfängen von 1964, als die Medizinische Akademie Lübeck als 2. Medizinische Fakultät der Christian-Albrechts-Universität Kiel mit gerade einmal 14 Studenten startete, ist heute mit den rund 2700 Studenten der Universität zu Lübeck eine international renommierte Hochschule geworden, die für den Standort Lübeck von herausragender Bedeutung ist! Die Universität und die Studierenden sind aus Lübeck nicht mehr wegzudenken. Sie bereichern das geistige und kulturelle Leben in unserer Stadt und gehören damit zu Lübeck wie Marzipan und Holstentor.“ Besonders die Entwicklung der vergangenen zehn Jahre habe dabei einen enormen Schub gebracht, betonte Saxe. Denn in diesem Zeitraum sind neben der medizinischen Fakultät neue eigenständige Studiengänge eingerichtet worden. Damit wurde das Ausbildungsprofil der Universität um die technisch-naturwissenschaftliche Fakultät mit den Studiengängen Informatik und Lebenswissenschaften („Life Science“) erweitert.

„Wenn ich noch mal vor die Wahl gestellt sein würde, wo ich studieren wollte, würde ich an eine Universität wie Lübeck gehen,“ so Saxe nach eigener Einschätzung. „Sie besitzt die vorteilhaften Strukturmerkmale für gute Bildung und Wissenschaft: Überschaubar, mit ausdifferenzierten Stärken, einer engen Verbindung von Theorie und Anwendung, einer kritischen Masse von profilierten, engagierten und kreativen Köpfen, und alles eingebettet in einem exzellenten Umfeld.“

Daß die Universität gut aufgestellt ist, zeigen nach Ansicht von Saxe vor allem in jüngster Zeit die beeindruckenden Leistungen in der Erforschung von SARS und den adulten Stammzellen.

Durch den wirtschaftlichen Strukturwandel gewinnen in einem Hochlohnland wie Deutschland qualifizierte, wissensbasierende Arbeitsplätze immer mehr an Bedeutung. Hier übernehmen die Hochschulen neben der Ausbildung und Forschung eine Schlüsselrolle, um durch Spin offs die Entwicklung von marktfähigen Produkten anzustoßen. Die Güte dieses Wissens- und Technologietransfers ist zukünftig entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit einer Wirtschaftsregion.

Saxe: „Die Gesundheits- sowie die Medien- und Informationswirtschaft sind die Kompetenzfelder, mit denen sich die Hansestadt Lübeck den Herausforderungen der Zukunft erfolgreich stellt.“ Einige Zahlen verdeutlichen das: Die Medizintechnik und -informatik zählt in Lübeck rund 50 Unternehmen. Der Umsatz dieser Unternehmen liegt bei weit über einer halben Milliarde Euro - Tendenz weiter steigend. In den Unternehmen der Medizintechnik und -informatik arbeiten 3500 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. „Damit ist diese Branche eine der wichtigsten Kompetenzfelder der Lübecker Wirtschaft.“ Nach Köpfen ist die Gesundheitswirtschaft mit 15.000 Beschäftigten sogar der stärkste Wirtschaftsbereich der Hansestadt. Daß dies so ist, ist laut Saxe nicht zuletzt auch ein Verdienst der Lübecker Universität.

Die große Bedeutung der Universität zu Lübeck für den Standort Lübeck zeige sich auf vielfältige Weise, betont der Bürgermeister: „Durch die Kooperation mit der Universität Lübeck, dem Universitätsklinikum und den entsprechenden Studiengängen an der Fachhochschule Lübeck erhalten Unternehmen Impulse zur Entwicklung neuer Produkte.“ Besonders sichtbar wird das Miteinander von Stadt und Hochschulen in dem unmittelbar an die Universität angrenzenden neuen Hochschulstadtteil. Kernprojekt dieser Entwicklung ist der InnovationsCampus, auf dem Existenzgründer direkt neben den Hochschulen ein kreatives Umfeld finden.

Welche enormen Potentiale in der Kooperation von Wissenschaft, privaten Unternehmen und staatlichen Stellen steckt, verdeutlicht auch das medRegio Lübeck Kompetenzzentrum eHealth, das im Juni diesen Jahres in den Media Docks seinen Betrieb aufnahm. Nicht zu vergessen ist laut Saxe hier auch der jüngste Sproß der Universität, die privat finanzierte International School of New Media mit ihrem postgraduierten Studienangebot.

„Das zeigt, daß die Universität nicht stehen bleibt, sondern sich ständig weiter entwickelt, um erfolgreich den großen Herausforderungen der Zukunft begegnen zu können. Es zeigt aber auch, wie eng die Universität zu Lübeck mit der Hansestadt verbunden ist. Wir wünschen der Universität für die weitere Zukunft alles Gute und eine weiterhin positive Entwicklung“, so Bürgermeister Saxe abschließend. +++