Saxe mit Uldall zu Hafengesprächen in Prag

Veröffentlicht am 06.10.2004

Saxe mit Uldall zu Hafengesprächen in Prag

Saxe mit Uldall zu Hafengesprächen in Prag

040750L 2004-10-06

Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe reist am Donnerstag zusammen mit Hamburgs Wirtschaftssenator Gunnar Uldall an der Spitze einer hochrangigen Wirtschaftsdelegation nach Prag. Auf dem Programm stehen Wirtschaftsgespräche mit dem deutschen Botschafter Dr. Michael Libal, dem tschechischen Handelsminister Milan Urban und dem Prager Oberbürgermeister Pavel Bém. Höhepunkt ist auf Einladung von Hafen Hamburg Marketing e.V. der traditionelle Hafenabend, zu dem rund 200 Gäste geladen sind. Sowohl Senator Uldall als auch Bürgermeister Saxe halten die Eröffnungsreden.

Saxe: „Nicht zuletzt durch den EU - Beitritt Tschechiens ist dieses Land für uns ein wichtiger Zukunftsmarkt, der sich nicht nur nach Deutschland, sondern auch in Richtung Ostseeraum orientieren wird. Der Hafenstandort Lübeck ist deshalb sehr daran interessiert, zusammen mit Hamburg zum Hauptgateway Tschechiens in den Ostseeraum zu werden. Das schafft und sichert Beschäftigung auch im Lübecker Hafen.“

Die gemeinsame Pragreise von Saxe und Uldall geht zurück auf die im Juni 2003 beschlossene Städtekooperation zwischen Hamburg und Lübeck. Ein herausragender Kern der Kooperation ist die forcierte Zusammenarbeit der beiden Häfen. Nicht von ungefähr begreifen sich beide Hafenstandorte als ein Hafen an zwei Weltmeeren. Durch die Nähe des Lübecker Hafens zu Hamburg als dem bedeutendsten Außenhandelszentrums Deutschlands will die Hansestadt Lübeck ihre Wettbewerbsposition als führende Verkehrsdrehscheibe in den boomenden Ostseeraum weiter ausbauen. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund ist die Lübecker Hafengesellschaft seit Juli 2003 Mitglied beim Hafen Hamburg Marketing e.V.

Schon jetzt werden vor allem Papier und Forstprodukte aus Skandinavien über den Lübecker Hafen für Tschechien umgeschlagen. Angesichts des rasanten wirtschaftlichen Wachstums Tschechiens insbesondere im Bereich der Industrieproduktion ist für die Zukunft damit zu rechnen, daß auch die Warenströme in den Ostseeraum deutlich zunehmen werden.

„Hier wollen einen Teil des Kuchens abbekommen. Lübecks Pfunde sind die geographische Nähe zu Hamburg, die exzellente Fähranbindung mit 150 Abfahrten pro Woche zu 25 Partnerhäfen im Ostseeraum und die gute Hinterlandanbindung auf Straße, Schiene und Binnenschiff,“ so Saxe.

Durch das Baltic Rail Gate (KV - Terminal am Skandinavienkai) und dem Containerterminal Lübeck verfügt Lübeck über eine hervorragende Infrastruktur für die Verladung vom Schiff auf die Schiene. Über den Elbe - Lübeck - Kanal ist darüber hinaus der Lübecker Hafen an das europäische Binnenwasserstraßennetz angeschlossen, so daß es für Saxe keine Utopie ist, daß in der Zukunft auf dem Binnenschiff immer mehr Güter zwischen Lübeck und Prag auf dem Wasserweg transportiert werden. Saxe: „Der Schiene und dem Binnenschiff gehört hier als Transportmittel die Zukunft. Das ist wirtschaftlich und gut für die Umwelt.“ Und noch etwas verbindet Lübeck mit Prag. Die Altstadt Prags ist wie die Lübecks UNESCO - Weltkulturerbe. +++