Hamburg und Lübeck bündeln Kräfte im IT-Bereich

Veröffentlicht am 12.09.2003

Hamburg und Lübeck bündeln Kräfte im IT-Bereich

Hamburg und Lübeck bündeln Kräfte im IT-Bereich

030679R 2003-09-12

Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust und Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe haben heute im Rathaus einen Rahmenvertrag über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnik geschlossen. Nach Einschätzung beider Seiten bietet sich gerade im IT-Bereich gemeinsames Handeln an. Bereits im Juni hatten die beiden Städte den „Städtevertrag über gute Nachbarschaft, Partnerschaft und Zusammenarbeit zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg und der Hansestadt Lübeck“ abgeschlossen. Er soll die Kooperation zwischen den beiden Hansestädten und deren Wettbewerbsvorteile gegenüber konkurrierenden Regionen stärken. Intensiver als bisher soll auf dem Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnik, bei Verkehrsprojekten, den Häfen, dem Tourismus, bei Fragen der Umweltpolitik und der gemeinsamen Wirtschaftsentwicklung zusammengearbeitet werden.

Ziel des zwischen der Hansestadt Lübeck und der Finanzbehörde Hamburg, Landesamt für Informationstechnik (LIT), abgeschlossenen Vertrags ist, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit beider Städte zu steigern: Innovative Produkte sollen gemeinsam entwickelt werden, die bessere Abstimmung bisher parallel laufender Projekte soll Kosten reduzieren. Vor allem auf den Gebieten IT-Betrieb und –Infrastruktur,
E-Government, Intranet, IT-Beschaffung, Telefon und Datennetze, Einführung von
IT-Verfahren und –Fortbildung soll kooperiert werden.

Bereits beschlossen wurde, das LIT mit der Zentralstelle Informations- und Kommunikationswesen der Bezirksverwaltung im Senatsamt für Bezirksangelegenheiten und der Datenzentrale Schleswig-Holstein in einer neu zu gründenden, gemeinsamen Anstalt mit dem Namen Dataport zusammenzuführen. Dataport soll mit Wirkung zum 1. Januar 2004 errichtet werden. Die Anstalt wird dann die Rechtsnachfolge der drei zusammen geführten Einrichtungen antreten.

Ein erstes, konkretes Projekt steht schon an: Die Hansestadt Lübeck will sämtliche Verfahren, die einen Großrechner benötigen, komplett in das Rechenzentrum des Landesamtes für Informationstechnik (künftig Dataport) verlagern. Die Arbeiten beginnen noch in diesem Monat, die so genannte Migration soll spätestens Mitte nächsten Jahres abgeschlossen sein.

Diese Pressemitteilung ist wortgleich mit der der Staatlichen Pressestelle der Senatskanzlei Hamburg. +++