DB tauft Inter City Express (ICE) auf „Hansestadt Lübeck“

Veröffentlicht am 19.08.2003

DB tauft Inter City Express (ICE) auf „Hansestadt Lübeck“

DB tauft Inter City Express (ICE) auf „Hansestadt Lübeck“

030586R 2003-08-20

Die Hansestadt Lübeck hat am Dienstag, 19. August, die Patenschaft für einen ICE der Deutschen Bahn übernommen. Reiner Latsch, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein und Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe, tauften heute auf dem Bahnhof von Lübeck einen ICE auf den Namen der Hansestadt an der Trave. Der Zug soll als rollender Botschafter für die Hansestadt dienen. Die Bahn wird nach und nach ihr gesamte ICE-Flotte nach deutschen Städten benennen.

Bernd Saxe und Reiner Latsch nahmen im Hauptbahnhof Lübeck den feierlichen Taufakt mit einer Flasche Sekt vor, die sie über dem Triebkopf des Zuges ausgossen. „Die Hansestadt Lübeck betrachtet die Taufe als Wertschätzung“, sagte Saxe. „Wir sind stolz, dass ab heute ein ICE unseren Namen durch das Land trägt.“

Konzernbevollmächtigter Reiner Latsch ergänzte: „Mit dieser Taufe vertiefen wir die Verbundenheit zwischen der Hansestadt Lübeck und der Deutschen Bahn AG. Deshalb war es für die Bahn ganz klar, dass Lübeck zu den Taufpaten gehört und als Botschafter der Stadt unterwegs ist.“

Der neue Zugname ist zusammen mit dem Stadtwappen auf dem Fahrzeug beiderseits und an beiden Zugenden angebracht. Damit erhält die getaufte ICE-Einheit einen festen Namen. Je nach Zugdisposition kann sie auf unterschiedlichen Wegen durch Deutschland und in das benachbarte Ausland fahren.

Die bisherigen Zugnamen waren nicht auf das jeweilige Fahrzeug bezogen, sondern auf eine bestimmte, im Fahrplan festgelegte Zugfahrt, für die zum Teil unterschiedliche Fahrzeuge eingesetzt wurden.

Die bisherige Benennung der Fernzüge nach Persönlichkeiten der Zeitgeschichte sowie Landschaften und Sehenswürdigkeiten am Zuglauf wurde im Dezember 2002 eingestellt. Erhalten blieben lediglich die Namen internationaler Fernzüge, der NachtZüge und AutoZüge, der ICE-Sprinter sowie einzelne Namen, die zu einem Markenbegriff geworden sind, wie zum Beispiel der InterCity „Alpenland.“ Die zum Teil ebenfalls getauften Nahverkehrszüge sind von der neuen Regelung nicht berührt.

Die Deutsche Bahn hat von den insgesamt 216 ICE-Zügen bereits 79 Züge getauft – im nächsten Jahr werden weitere Zugtaufen hinzu kommen. Bei der Auswahl spielt die historische oder aktuelle Verbundenheit der Stadt und ihrer Einwohner zur Bahn eine wesentliche Rolle. Als erster Zug wurde im vergangenen Jahr ein ICE auf den Namen „Berlin“ getauft.

Weitere Informationen: http://www.bahn.de/presse

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