Jüngste Kita „Wilde 13“ liegt im Hochschulstadtteil

Veröffentlicht am 11.08.2003

Jüngste Kita „Wilde 13“ liegt im Hochschulstadtteil

Jüngste Kita „Wilde 13“ liegt im Hochschulstadtteil

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Die erste Kindertagesstätte (Kita) im neuen Lübecker „Hochschulstadtteil“ hat am 1. August unter dem namen „Wilde 13“ ihren Betrieb aufgenommen. Sie ist vorläufig untergebracht im Multifunktionscenter (MFC), wo sie ein Jahr bleiben soll. „Die jüngste Kita Lübecks wirkt noch ein wenig provisorisch, wird von ihren Erzieherinnen aber liebevoll gestaltet“, sagt Kultursenatorin Annette Borns.

Träger der „Wilden 13“ ist der CVJM Lübeck e. V.. Zur Zeit besuchen zwölf Kinder ab drei Jahren die Einrichtung. Täglich gibt es neue Anmeldungen, da immer mehr Familien in den Hochschulstadtteil ziehen. Die sich nach und nach füllenden Kindergruppen werden im nächsten Jahr in das Stadtteilzentrum umziehen, das in unmittelbarer Nähe entsteht.

Derzeit werden die Kinder von drei Erzieherinnen ab 7.30 Uhr betreut. „Wir richten uns bei den Betreuungszeiten im wesentlichen nach den Anforderungen und Wünschen der Eltern. Es soll kein Kind auf der Straße stehen, wenn die Eltern arbeiten gehen,“ sagt Jochen Lipfert, Geschäftsführer des CVJM und künftiger Koordinator des Stadtteilzentrums im Hochschulstadtteil.

Ab Herbst 2004 wird es dann neben der viergruppigen Kindertagesstätte mit Hort vor Ort eine Grundschule geben, eine Sporthalle, ein Jugendtreff sowie ein Forum für Bildung und kulturelle Angebote. Somit ist für die Betreuung des Nachwuchses im neuen Stadtteil gesorgt.

Durch frühzeitige Einbindung aller mit Betreuung und Bildung befaßten städtischen Bereiche sowie dem Träger des Kindergartens CVJM, ist es der Hochschulstadtteil Entwicklungsgesellschaft gelungen, ein zukunftsfähiges, auf Kooperation angelegtes Betreuungskonzept für den Hochschulstadtteil zu entwickeln.

Das Konzept im zukünftigen Stadtteilzentrum ist gekennzeichnet durch

  • aufeinander abgestimmte Betreuung, die sich weitestgehend nach den Bedürfnissen der zu betreuenden Kinder und ihrer Eltern richtet. So ist beispielsweise bei einem früheren Schulschluß eine weitere Betreuung im Hort oder dem Jugendtreff möglich.
  • multifunktionale Raumkonzepte, die eine Mehrfachnutzung von Räumlichkeiten in den unterschiedlichen Tageszeiten ermöglichen. So können die Räume vormittags als Klassenräume dienen, mittags für Hausaufgabenhilfe, nachmittags als Spielkreiszimmer und abends als Kursraum für Schwangerschaftsgymnastik oder Singkreise.
  • Raum für Beteiligung und Eigeninitiative der Stadtteilbewohner und zur ehrenamtlichen Mitarbeit. Wo tagsüber Kita und Hort stattfinden, treffen sich abends Vereine oder engagierte Gruppen und Nachbarschaften.

An einem eigenen Budget für das Stadtteilzentrum wird derzeit gearbeitet, um bei Bedarfsänderungen sehr schnell und flexibel zum Wohle der Kinder und Eltern reagieren zu können. Für den Hochschulstadtteil sind insgesamt drei Kindertagesstätten vorgesehen. Dabei ist auch an ein Angebot für Kinder unter drei Jahren gedacht. +++