Land gibt mehr als 4,5 Millionen Euro für Schulsanierung

Veröffentlicht am 12.12.2002

Land gibt mehr als 4,5 Millionen Euro für Schulsanierung

Land gibt mehr als 4,5 Millionen Euro für Schulsanierung

020964L 2002-12-12

Staatssekretär Ulrich Lorenz vom Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein hat heute Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe den zweiten Förderbescheid des Landes für das Projekt der wärmetechnischen Schulgebäudesanierung überreicht. Der vorläufige Förderbescheid für das Jahr 2002 beläuft sich auf 4 601 625 Euro. Damit erhält die Hansestadt Lübeck nach 2001 auch im Jahre 2002 die notwendige Unterstützung, um das große Schulsanierungsprojekt durchführen zu können. Durch dieses Darlehen kann der Bereich Schule und Sport der Hansestadt Lübeck 75 Prozent der umfangreichen Sanierungsmaßnahmen finanzieren.

Dank einer großzügigen Spende der Lübecker Possehl-Stiftung wird der 25prozentige Eigenanteil der Hansestadt Lübeck von der Stiftung getragen.

Das Gesamtprojekt hat in dem Zeitraum von 2001 bis 2005 ein Volumen von 35 Millionen Euro und beinhaltet die Erneuerung der alten unzulänglichen und verletzungsgefährdenden Dampfheizungen in den Lübecker Schulen, die Erneuerung aller Beleuchtungskörper gegen tageslichtgesteuerte Leuchten mit Bewegungsmeldern, den Austausch einfach verglaster Fenster gegen energiesparende Doppelverglasungen und bei Bedarf auch eine Wärmedämmung im Dachgeschoß. An einigen Schulen werden auch die unzulänglichen Toilettenanlagen, vor dem Hintergrund der energiesparenden Ausrichtung dieses Projektes, erneuert.

Derzeit laufen im Rahmen des Programms die Planungen und Ausschreibungen für die nächsten acht Schulen. Das sind die Oberschule zum Dom, die Dom-, Kahlhorst-, Bugenhagen- und Ernestinenschule, das Johanneum, die IGS Schlutup und die Brockes-Schule.

Nach Abschluß der Vorplanungen durch Architektur- und Haustechnikbüros wird ab Mai 2003, nach der Heizperiode, mit den Baumaßnahmen in diesen acht Schulen begonnen. Die Maßnahmen werden zum Teil schon außerhalb der Ferienzeit, unter laufendem Schulbetrieb, erfolgen, also in den Nachmittags- oder Abendstunden sowie bei Bedarf an den Wochenenden. Die lärmintensiven Maßnahmen, wie Entfernung der Heizungsrohre im gesamten Gebäudebestand, werden in den Sommerferien ausgeführt. Soweit wie möglich soll der Unterrichtsbetrieb nicht gestört werden. In Anbetracht des Umfangs der Sanierungsmaßnahmen ist eine Auslagerung der jeweiligen Schule logistisch als auch finanziell nicht darstellbar.

Bürgermeister Saxe erklärte, daß die ihn erreichenden Rückmeldungen deutlich zeigen, wie lange die Lübecker “dampfbeheizten” Schulen schon auf eine Sanierung warten und die Schulen zu vielen Einschränkungen während der Maßnahme bereit sind, um endlich Schulgebäude zu erhalten, deren Heizungen keine Verletzungsgefährdungen mehr darstellen. Die Lübecker Schulen hätten auch ihm bei der einen oder anderen Gelegenheit ihre Freude mitgeteilt, daß es endlich dem Schulträger gelungen ist, diese lang ersehnten Sanierungen in die Tat umzusetzen.

Staatssekretär Lorenz hat den Förderbescheid in der August-Hermann-Francke-Schule übergeben, da diese Schule schon fast fertig ist und schon jetzt über keine Dampfheizung mehr verfügt. Bereits in den Sommerferien 2002 wurde die Sanierung hier in Angriff genommen, unter anderem auch, um in Lübeck deutlich zu machen, daß der Schulträger es ernst meint mit der Sanierung. Seit der Inbetriebnahme der neuen Heizungsanlage läuft der Betrieb an der August- Hermann-Francke-Schule zur Freude der Schüler und Lehrer völlig störungsfrei.

Die Realisierung dieses energietechnischen Großprojekts wurde von Beginn an durch die Investitionsbank Schleswig-Holstein/Energieagentur begleitet. Mit Einstieg in die konkrete Planungsphase werden die Bereiche der Hansestadt Lübeck vom Projektsteuerer ipc, Lübeck, unterstützt. +++