Lübeck bewirbt sich um die EM der Rettungsschwimmer

Veröffentlicht am 15.11.2002

Lübeck bewirbt sich um die EM der Rettungsschwimmer

Lübeck bewirbt sich um die EM der Rettungsschwimmer

020875R 2002-11-15

Es könnte die bislang größte Europameisterschaft der Rettungsschwimmer werden: Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) bewirbt sich gemeinsam mit der Hansestadt Lübeck um die Ausrichtung der Europameisterschaften im Rettungsschwimmen. Sie soll im August 2005 stattfinden und über 1500 Teilnehmer in die Stadt an Ostsee und Trave locken. Neu bei den Wettkämpfen wird sein, daß neben den europäischen Nationalmannschaften auch Vereinsmannschaften und Senioren (Masters) die besten Lebensretter ermitteln - und dies auf sportlich höchstem Niveau. Die EM soll vom 10. bis 17. August stattfinden und vorwiegend in Travemünde über die Bühne gehen. Die Hallenwettbewerbe werden in Sportbad Ziegelstraße ausgetragen.

Lübecks Bürgermeister und Interimssportsenator Bernd Saxe ist überzeugt, daß Lübeck und Travemünde große Chancen haben, den Zuschlag zu bekommen: “Wir bieten attraktive Wettkampfbedingungen und sind zusammen mit der DLRG seit Jahren ein eingespieltes und erfahrenes Team bei Wassersportwettkämpfen. Beides Voraussetzungen für den Erfolg einer großen Sportveranstaltung.”

Ob die EM nach Lübeck kommt, entscheidet der Spitzenverband der europäischen Lebensrettungs-Organisationen, die International Lifesaving Federation of Europe (ILSE) im Mai 2003. Die DLRG rechnet sich bei ihrer Bewerbung gute Chancen aus, da Lübeck ideale Bedingungen für das sportliche Umfeld biete. “Wir können hier eine Europameisterschaft der kurzen Wege organisieren” sagt Dr. Detlev Mohr, DLRG-Vizepräsident. “In Travemünde finden unsere Teilnehmer Unterkünfte aller Kategorien in einem relativ geringem Umkreis. Der weitläufige Strand bietet hervorragende Bedingungen, so daß wir den Sportlern und Zuschauern spannende Wettkämpfe zeigen können.” Und die wettkampftaugliche Schwimmhalle mit ihren 50-Meter-Bahnen in der Ziegelstraße sei nur rund 20 Minuten entfernt. Daneben weise die Stadt ein attraktives Freizeitumfeld auf. “Unsere Sportler werden sich hier sicher sehr wohl fühlen”, so Mohr.

Lübeck genießt in Kreisen der Rettungsschwimmer einen ausgezeichneten Ruf - nicht zuletzt wegen der Weltmeisterschaften im Jahre 1990, die den Rettungsschwimmern bis heute in guter Erinnerung sind. Da sich der Rettungssport inzwischen stark weiterentwickelt hat und starken Zulauf von aktiven “Baywatchern” hat, rechnet Mohr für die Europameisterschaften 2005 mit einer nochmals größeren Veranstaltung. Deshalb sei die volle Unterstützung durch die Hansestadt Lübeck eine tolle Sache. “Lübeck zeigt damit, daß der Titel ‘Sportstadt’ zu Recht besteht. Wir stoßen hier auf ein sehr aufgeschlossenes Umfeld und sind uns sicher, einen schönen und erfolgreichen Wettkampf organisieren zu können”, lobte Mohr die Hansestadt. +++