Architektenwettbewerb für die Dorethea-Schlözer-Schule

Veröffentlicht am 23.08.2002

Architektenwettbewerb für die Dorethea-Schlözer-Schule

Architektenwettbewerb für die Dorethea-Schlözer-Schule

020610R 2002-08-23

Die Dorethea-Schlözer-Schule, ein Berufsschulzentrum für Ernährung, Gesundheit und Sozialwesen in Lübeck-St.Gertrud, muß dringend erweitert werden. Zu diesem Zweck veranstaltete die Hansestadt Lübeck in den vergangenen Monaten einen Architektenwettbewerb, der mit einer Bewertungssitzung am 22. und 23. August seinen Abschluß gefunden hat. Zum Sieger des mit insgesamt 83 000 Euro dotierten Wettbewerbs kürte eine vom Hamburger Architekten Professor Jörg Friedrich geleitete Jury unter der Mitwirkung von Bausenator Dr. Volker Zahn und Kultursenator Ulrich Meyenborg den Entwurf des Düsseldorfer Architektenbüros “Schuster Architekten”.

Seit dem Start im Februar diesen Jahres hatten 25 Architekturbüros aus Deutschland die schwierige Aufgabe, einen Schulneubau, vor den Toren der zum Weltkulturerbe erklärten Lübecker Altstadt zu entwerfen, der dieser Nachbarschaft gerecht wird und dabei die schulischen und funktionalen Anforderungen für eine erfolgreiche berufsschulpädagogische Arbeit berücksichtigt.

Der Unterricht an der Dorothea-Schlözer-Schule, Berufsschulzentrum für Ernährung, Gesundheit und Sozialwesen, erfolgt in sechs Fachbereichen: Sozialpädagogik, Sozialwesen, Hauswirtschaft, Ausbildungsberufe Gesundheit und Ausbildungsberufe Friseure/Kosmetik sowie der Fachbereich Ernährung, Ökologie/Gesundheit, Biologie, Chemie. Die Fachbereiche Sozialpädagogik und Sozialwesen nehmen dabei die größten Flächenanteile ein.

Mit 25 sehr unterschiedlichen Lösungsansätzen präsentierte sich der Jury ein vielfältiges Angebot. Diese bewertete die Entwürfe zunächst im Hinblick auf die städtebauliche und landschaftliche Verträglichkeit und prüfte die Beziehung zum benachbarten Eschenburgpark. Genauso wichtig waren auch die pädagogischen und funktionalen Anforderungen. So war das Hauptgebäude der Schule Am Jerusalemsberg in das Konzept zu integrieren und der Erhalt des westlich gelegenen Atriumgebäudes insbesondere auch aus wirtschaftlicher Sicht zu prüfen.

Die Jury hat sich die Aufgabe nicht leicht gemacht und nach eingehender Prüfung und Abwägung der Vorzüge der einzelnen Entwürfe eine eindeutige Entscheidung gefällt:

1. Preis dotiert mit 22 000 Euro Schuster Architekten, Düsseldorf,

2. Preis dotiert mit 18 000 Euro Bau.Werk Architekten, Münster,

3. Preis dotiert mit 14 000 Euro Jan Hertel, Architekt, Köln,

4. Preis dotiert mit 11 000 Euro Nicola Petereit - Haufe, Petereit Architekten, Lübeck,

5. Preis dotiert mit 8000 Euro Tusker, Ströhle Architekten, Stuttgart,

6. Preis dotiert mit 7000 Euro Scholl Architekten, Stuttgart.

Im Anschluß an den Architektenwettbewerb werden nun die Mitarbeiter des Fachbereichs Stadtplanung, Bereich Hochbau, und des Bereichs Schule und Sport gemeinsam mit der Schulverwaltung und mit den Architekten den Entwurf optimieren und dem Neubau der Dorothea-Schlözer-Schule zu einem weiteren Schritt zur Realisierung verhelfen. +++