Städtischer Betreuer gesteht Veruntreuung von Fremdgeldern

Veröffentlicht am 11.03.2002

Städtischer Betreuer gesteht Veruntreuung von Fremdgeldern

Städtischer Betreuer gesteht Veruntreuung von Fremdgeldern

020206L 2002-03-11

Während der krankheitsbedingten Fehlzeit eines Mitarbeiters der städtischen Betreuungsstelle (Fachbereich 4: Kultur, Jugend, Schule und Sport) fielen erhebliche Unregelmäßigkeiten in dessen Aktenführung auf. Der Bürgermeister erstattete daraufhin unverzüglich Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft und leitete gleichzeitig intern die notwendigen Schritte zur Aufklärung des Verdachts der Untreue ein.

Auf Vorhalt gestand der Mitarbeiter, insgesamt rund 250 000 Mark (127 822 Euro) aus den von ihm verwalteten Vermögen von Betreuten für die Bestreitung privater Bedürfnisse veruntreut zu haben. Der Mitarbeiter wurde umgehend vom Dienst suspendiert. Erste Schritte zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses wurden eingeleitet.

Zugleich hat der Bürgermeister unverzüglich eine Prüfung angeordnet, welche Sicherheitsvorschriften zur Verhinderung solcher Straftaten bestehen, ob diese bestehenden Sicherheitsvorschriften in der Vergangenheit konsequent angewandt wurden und welche zusätzlichen Maßnahmen erforderlich sind, um derartige Vorkommnisse für die Zukunft weitestgehend auszuschließen.

Bernd Saxe zeigte sich äußerst empört über den Fall: “Die schnelle Einleitung strafrechtlicher Schritte macht deutlich, daß die Stadt hier keine Nachsicht übt. Der Fall wird schonungslos aufgeklärt. Wir werden sehr kritisch das bestehende Netz an Sicherheitsvorkehrungen überprüfen, um Wiederholungen weitestgehend auszuschließen.” +++