Einwohnerzahl Lübecks geringfügig gestiegen

Veröffentlicht am 14.02.2002

Einwohnerzahl Lübecks geringfügig gestiegen

Einwohnerzahl Lübecks geringfügig gestiegen

020138L 2002-02-14

Genau 215.330 Einwohner haben am Jahresanfang 2002 in der Hansestadt Lübeck gewohnt. Wie der Bereich Statistik und Wahlen jetzt mitteilt, liegt die Zahl damit geringfügig höher als zum Vorjahresstand, als 215 267 Einwohner gezählt wurden.

Im vergangenen Jahr wurden 1881 Geburten (2000: 2075) und 2525 Sterbefälle (2000: 2642) gezählt. Allein aus diesem Saldo ergab sich eine Bevölkerungsabnahme um 644 Personen. Dieser Effekt konnte jedoch durch ein deutlich positives Wanderungssaldo (plus 756) ausgeglichen werden: 13 847 Zuzügen standen 13 091 Fortzüge gegenüber.

Bevölkerungszuwächse gab es im Stadtbezirk Falkenfeld/Vorwerk (plus 325 Einwohner), hier überwiegend bedingt durch weitere Zuzüge im Bereich der ehemaligen Cambrai-Kaserne, sowie im Stadtbezirk Alt-Moisling (plus 113). Bevölkerungsabnahmen gab es im Stadtbezirk Eichholz (minus 111) und im Stadtbezirk Alt-Kücknitz (minus 207).

Die Zahl der ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger hat sich von 19 640 auf 18 560 Personen deutlich verringert. Der Anteil an der Gesamtbevölkerung reduziert sich damit von 9,1 auf 8,6 Prozent. Dies erklärt sich aus der hohen Anzahl an Einbürgerungen, denn mit der Änderung des Staatsangehörigkeitsrechtes im Juli 1999 hat sich die Zahl der Einbürgerungen nahezu verdoppelt. So wurden für das Jahr 2001 allein 1688 Einbürgerungen gezählt.

Differenziert nach den am häufigsten vertretenen Nationalitäten zeigt sich folgendes Bild (in Klammern die Zahlen für das Jahr 2000): 6730 (6991) Personen stammen aus der Türkei, 1647 (1699) aus Polen, 754 (776) aus dem Irak, 715 (635) aus der Ukraine, 677 (690) aus Griechenland, 674 (730) aus Bosnien-Herzegowina und dem ehemaligen Jugoslawien, 566 (583) aus Italien und 557 (587) aus der Russischen Föderation.

20 Prozent der Gesamtbevölkerung, genau 42 903 Personen, sind über 65 Jahre alt. Dem stehen 35 278 Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren gegenüber, entsprechend 16,4 Prozent der Bevölkerung.

Alle Zahlen werden auch im Statistischen Jahrbuch 2001 veröffentlicht, das im Juni dieses Jahres wieder mit weiteren interessanten Fakten und Zahlen vorliegen wird. +++