Projekt “Vernetzung sozialer Beratung in Lübeck” gestartet

Veröffentlicht am 24.10.2001

Projekt “Vernetzung sozialer Beratung in Lübeck” gestartet

Projekt “Vernetzung sozialer Beratung in Lübeck” gestartet

010783L 2001-10-24

Der Bereich Sozialhilfegewährung der Hansestadt Lübeck hat das Projekt “Vernetzung sozialer Beratung in Lübeck” gestartet. Beteiligt daran sind Beschäftigte der Bereiche Jugendhilfe, Erwachsenenhilfe und Sozialhilfegewährung der Hansestadt Lübeck. Ziel ist, daß jedem Hilfesuchenden beziehungsweise Hilfeempfänger in Lübeck vor dem Hintergrund der Unabhängigkeit von Sozialhilfe eine optimale Beratung vermittelt oder angeboten werden kann.

Über die unterschiedlichen Beratungsangebote ist heute bei einer Veranstaltung in der Großen Börse des Lübecker Rathauses informiert worden. Bei diesem in Form einer Messe organisierten “Infomarkt” haben sich heute vormittag die entsprechenden Institutionen und Beratungsstellen sowie die Bereiche Jugendhilfe, Erwachsenenhilfe und Sozialhilfegewährung vorgestellt und ihre Arbeit erläutert. Wichtig war dieser Infomarkt auch für die Beschäftigten der jeweiligen Dienststellen und Institutionen, die die Gelegenheit nutzten, sich kennen zu lernen. Daneben diente diese Messe dem Aufbau und der Vertiefung persönlicher Kontakte zwischen den jeweiligen Beraterinnen und Beratern.

Hintergrund der heutigen Veranstaltung ist, daß die über die rechtliche Beratung hinausgehende Beratung durch die für die Sozialhilfegewährung zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bundessozialhilfegesetz (BSHG ) verankert ist. Durch die Beratung soll Sozialhilfebezug vermieden oder nachhaltig beendet werden. Zu diesen Beratungsgesprächen “gehört auch der Hinweis auf das Beratungsangebot von Verbänden der freien Wohlfahrtspflege, von Angehörigen der rechtsberatenden Berufe und von sonstigen Stellen”.

Viele externe Beratungsstellen sind den Beschäftigten im Bereich Sozialhilfegewährung bislang jedoch nicht oder nicht ausreichend bekannt gewesen, da eine derartige Informationsveranstaltung noch nie stattgefunden hat. Hieraus resultierten bei dem Hinweis auf andere Beratungsstellen für die Hilfesuchenden und Hilfeempfänger Umwege, da sie häufig weiter verwiesen werden (müssen). Dies ist weder bürgerfreundlich noch stellt es ein konkretes Hilfeangebot dar. Zudem konnten sich die Hilfesuchenden schlecht beraten fühlen. +++