Seniorenbeirat gegen geplante Erhöhung der Priwallfährentarife

Veröffentlicht am 10.10.2001

Seniorenbeirat gegen geplante Erhöhung der Priwallfährentarife

Seniorenbeirat gegen geplante Erhöhung der Priwallfährentarife

010749L 2001-10-10

“Die bekanntgewordenen Pläne der Stadtverkehr Lübeck GmbH zur Erhöhung der Priwall-Fähretarife dürfen so nicht beschlossen werden.” Diese Forderung hat der Seniorenbeirat der Hansestadt Lübeck gegenüber Bürgermeister Bernd Saxe erhoben, der das im Mai dieses Jahres neu gewählte Gremium jetzt besuchte.

Der Seniorenbeirat verkenne nicht die Finanznot der Hansestadt Lübeck. Er verkenne auch nicht die Notwendigkeit der Erhöhung der bestehenden Tarife. Dennoch ist der Seniorenbeirat, so deren Vorsitzende Anke Horn, “empört über die Absicht der Stadtverkehr Lübeck GmbH, bis zu 300 Prozent erhöhte Tarife einzufahren.” Hiervon seien gerade auch die Seniorinnen und Senioren in unzumutbarer Weise betroffen. Die älteren Menschen müßten damit nach der Verschlechterung der Busanbindung in dem Bereich eine weitere Benachteiligung in Kauf nehmen.

“Diese Tariferhöhung darf nicht nur vertagt werden, sie muß vom Tisch”, sagte Anke Horn. Zu Gesprächen über sozialverträgliche Lösungen für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger sei der Seniorenbeirat bereit. Allerdings hätten die Stadtwerke, wie bereits zum Jahresanfang bei der Abschaffung der Seniorenkarte, bisher trotz gegenteiliger Regelungen innerhalb der Hansestadt Lübeck wiederum ihre Vorstellungen über “die Köpfe der Betroffenen hinweg” ins Verfahren gegeben. Diese Praxis müsse endlich aufhören. +++