Lübeck bietet für Europa-Agentur drei Standorte an

Veröffentlicht am 05.10.2001

Lübeck bietet für Europa-Agentur drei Standorte an

Lübeck bietet für Europa-Agentur drei Standorte an

010736R 2001-10-05

Die Hansestadt Lübeck hat sich im Juli um den Sitz der Europa-Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs beworben. Inzwischen wurden zahlreiche geeignete Standorte geprüft. Drei Standorte in ausgesuchter Lage sind in die engere Wahl gekommen und werden jetzt den Entscheidungsträgern in Berlin und Brüssel präsentiert. Es handelt sich um die Standorte:

  • Skandinavienkai
  • Walhalbinsel/ Media Docks
  • Falkenstraße

Alle drei Standorte zeichnen sich durch ihre Lage am Wasser, ihre unmittelbare Nähe zu maritimen Dienstleistern und städtischer Infrastruktur sowie ihr repräsentatives Umfeld aus.

In einer neu erstellten Standortbeschreibung sind weitere Informationen aufgeführt. So handelt es sich bei dem Angebot Skandinavienkai in Travemünde um die Mitbenutzung eines Baukomplexes für maritime Dienstleistungen, Reedereien, Versicherungsagenturen und Ingenieurbüros, der in den kommenden Jahren von der LHG erstellt werden wird. Der Standort Wallhalbinsel in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Media Docks profitiert hingegen von seiner Nähe zur Altstadt und dem unverwechselbaren Ambiente direkt am Wasser gegenüber der Altstadtsilhouette. An der Falkenstraße wiederum steht neben dem Gebäude der KWL ein Grundstück zur Neubebauung zur Verfügung, das ebenfalls am Wasser liegt - in diesem Fall am Klughafen.

Ob die Kandidatur Lübecks Erfolg haben wird, kann derzeit nicht beurteilt werden. Denn zahlreiche weitere Städte haben sich bis heute beworben. Zu den Mitbewerbern sollen Lissabon, Piräus, mehrere Hafenstädte in Frankreich und Holland sowie die Hansestadt Bremen gehören.

Auch innerhalb der Bundesrepublik ist die Unterstützung der Lübecker Kandidatur noch nicht gesichert. Deutschland hat sich außerdem um eine weitere EU-Agentur beworben, und zwar die Agentur für Luftfahrt, deren Standort Köln sein soll. Die Kölner Bewerbung habe laut Informationen aus den Bundeswirtschaftsministerium Vorrang vor der Lübecker Kandidatur. +++