Tempo-30-Zone in der Dornbreite

Veröffentlicht am 03.07.2001

Tempo-30-Zone in der Dornbreite

Tempo-30-Zone in der Dornbreite

010497L 2001-07-03

Die Einführung der Tempo 30-Zone “Dornbreite” vor etwa 15 Jahren war mit der Auflage des Kieler Landesamtes für Straßenbau und Straßenverkehr verbunden worden, durch bauliche Maßnahmen im relativ breiten, langgestreckten und wegen der ÖPNV-Bedienung vorfahrtsberechtigten Straßenzug Dornbreite geschwindigkeitsdämpfende Wirkungen zu erzielen.

Aus Kostengründen wurden seinerzeit - nach entsprechender Bürgerbeteiligung - aus Absperrgittern Fahrgasseneinschnürungen in der 2,5 km langen Straße Dornbreite eingerichtet; dieses preiswerte Provisorium erfüllte zwar die Auflagen der Kieler Behörde und bewirkt auch eine Senkung des Geschwindigkeitsniveaus der Dornbreite, jedoch wurde von Beginn an das unbefriedigende Erscheinungsbild dieser Maßnahmen bemängelt (im Volksmund werden die baulichen Einengungen “Schweinebuchten” genannt). Zur Verbesserung dieser Situation haben sich die Interessengemeinschaft Dornbreite, die sich schon seit längerer Zeit für eine Aufwertung des Straßenzuges Dornbreite einsetzt und die Abteilung Verkehrsplanung im Bereich Stadtentwicklung nunmehr auf folgende Änderung verständigt: das Provisorium “Schweinebuchten” wird durch ein neues Provisorium “Blumenkübel” ersetzt. Seitens der Interessengemeinschaft Dornbreite ist eine Bepflanzung und Pflege der Kübel zugesichert worden. Ausschlaggebend hierfür waren einerseits die guten Erfahrungen, die die Verwaltung mit den Anliegern in der Tempo 30-Zone “Heiweg” in puncto Blumenkübelpatenschaften im letzten Jahr gemacht hat und andererseits ist aufgrund fehlender Haushaltsmittel eine endgültige bauliche Umgestaltung der Dornbreite, die dann zudem auch Anliegerbeiträge (gemäß Straßenausbausatzung) nach sich ziehen würde, zur Zeit nicht möglich.

Ein zweiter Punkt auf den sich die Interessengemeinschaft Dornbreite und die städtischen Bereiche in mehreren Gesprächen geeinigt haben, betrifft eine Verbesserung des abfließenden Verkehrs aus der Dornbreite in die Krempelsdorfer Allee.

Unter besonderer Berücksichtigung der Anregungen und Bedenken der angesprochenen Anlieger des Kurzen Weges sollen nunmehr aus einer Vielzahl von diskutierten Alternativvorschlägen folgende Maßnahmen zur Ausführung kommen:

Die Mittelinsel im Einmündungsbereich der Dornbreite / Krempelsdorfer Allee wird entfernt und somit Platz geschaffen für eine zweispurige Ausfahrt (neu: Linksabbiegespur). Das Tempo 30-Zonen-Schild wird einige Meter zurückversetzt, so daß die “30”-Zone Dornbreite in Höhe der neuen Abbiegespur beginnt. Die Verkehrsführung im Kurzen Weg bleibt bestehen.

Darüber hinaus wird zur Zeit verwaltungsseitig noch geprüft, ob für den Fahrradverkehr aus der Dornbreite in Richtung Stockelsdorf bzw. Friedhofsallee und Stockelsdorfer Straße ein direktes Anfahren zur vorhandenen Lichtsignalanlage am benachbarten Kreuzungsbereich durch bauliche Maßnahmen (kombinierter Geh- und Radweg) ermöglicht werden kann. Als Zielgruppe hierfür werden insbesondere die jungen und älteren VerkehrsteilnehmerInnen gesehen, die Probleme beim Queren der mehrstreifigen Krempelsdorfer Allee haben.

Die baulichen Maßnahmen in der Einmündung Dornbreite werden in den Sommerschulferien durchgeführt. Am heutigen Dienstag, 3. Juli, ist zusammen mit Vertretern der Interessengemeinschaft Dornbreite mit dem Aufstellen der ersten Blumenkübel und dem Abbau der “Schweinebuchten” begonnen worden. +++