Landesregierung bewilligt Fördermittel für Lübecker Projekte
Im Rahmen der Initiative ”ziel: Zukunft im eigenen Land” werden nach der Entscheidung der Landesregierung in diesem Jahr noch weitere strukturpolitisch und landespolitisch bedeutende Projekte gefördert. Sie beinhalten ein Investitionsvolumen von rund 107,5 Millionen Mark. Von den 17 Förderentscheidungen werden 68,2 Millionen Mark aus dem Regionalprogramm 2000 bereitgestellt. Lübeck ist dabei mit innovativen Projekten von hoher Qualität vertreten.
Bereits im Dezember 2000 wurden in einer ersten Runde für 2001 Förderentscheidungen für 44 Projekte mit einem Fördervolumen von 86 Mio. DM erteilt, worunter sich unter anderem auch die Lübecker “media docks” auf der Wallhalbinsel befanden.
Neben dem von der Fielmann Akademie geplanten Qualifizierungsprojekt im Plöner Schloß, das mit insgesamt 20 Millionen Mark gefördert werden soll, stellt das Land für den Aufbau des Lübecker Wissenschafts- und Technologieparkes (WTP) mit 14 Millionen Mark die zweitgrößte Summe der jetzigen Förderentscheidungen bereit. Mit der 70prozentigen Förderung wird die Errichtung des Multifunktionsgebäudes und des Biotechnologiezentrums im WTP unterstützt. Eine Entscheidung, die Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe in seiner Zielsetzung bestärkt, Lübeck noch weiter zu einem bedeutenden Standort der Medizin- und Biologietechnologie auszubauen: “Damit können wir nun durchstarten. Im WTP werden sich junge, innovative Unternehmen ansiedeln, die hier attraktive Arbeitsplätze schaffen.”
Finanziell zwar weitaus kleiner, aber ebenso erfreulich ist die Entscheidung, das im Rahmen des Projekts “Soziale Stadt St. Lorenz” geplante Existenzgründerinnen-Zentrum zu fördern. 130 000 Mark stellt das Land dafür zur Verfügung, daß erwerbslose Frauen günstigen Gewerberaum erhalten, um den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. Dazu sollen im Bürgerservicehaus St. Lorenz auf einer Etage kleine Büroräume geschaffen werden, die Frauen preiswert mieten können.
Sinn und Zweck des Projektes ist es, Frauen durch sogenannte niedrigschwellige Existenzgründungen eine Chance zu vermitteln, ein Gewerbe aufbauen zu können. Bürgermeister Saxe ist optimistisch, daß dieses Vorhaben ein Erfolg wird: “Damit geht die Hansestadt Lübeck einen völlig neuen Weg bei der Bekämpfung der Erwerbslosigkeit. Hier soll versucht werden, Frauen über Existenzgründungen wieder in Arbeit zu bringen und ihnen dafür die entsprechende Unterstützung zu bieten.” Dabei wird gerade auch an junge Mütter gedacht, die ihre Kinder in der nahegelegenen Kita in der Dornestraße unterbringen könnten.
Darüber hinaus erhalten noch zwei weitere Lübecker Projekte Fördergelder aus dem Regionalprogramm. Hierzu gehören Planungsarbeiten des Flughafens (90 000 Mark) und die Erweiterung des Dienstleistungszentrums “Alte Feuerwache” des Netzwerks für Bildung und Kultur e.V. (knapp 267. 000 Mark). +++