Hanse-Schule: Ab Montag kein Unterricht mehr in Kellerräumen

Veröffentlicht am 19.01.2001

Hanse-Schule: Ab Montag kein Unterricht mehr in Kellerräumen

Hanse-Schule: Ab Montag kein Unterricht mehr in Kellerräumen

010065L 2001-01-19

In der berufsbildenden Hanse-Schule für Wirtschaft und Verwaltung, Fischstraße 8 - 10, wird ab Montag, 22. Januar 2001, kein Unterricht mehr in Kellerräumen stattfinden. Lübecks Schulsenator Ulrich Meyenborg hat nach Gesprächen mit Schulleiter Fritz Wittenburg diese Entscheidung, vor dem Hintergrund der von den Schülerinnen und Schülern geäußerten Kritik an den Kellerräumen, getroffen.

Der Bereich Schule und Sport wird, gemeinsam mit dem Schulleiter, bis zum 1. Februar eine Lösung finden, damit die Schülerinnen und Schüler der Hanse-Schule, trotz der begrenzten Anzahl von Klassenräumen, nicht mehr in den Kellerräumen unterrichtet werden müssen.

Zunächst einmal wird in der benachbarten Außenstelle der Dorothea-Schlözer-Schule (ehemalige GTS) die nicht mehr benötigte Hausmeisterwohnung kurzfristig zu einem Klassenraum umgebaut. Durch kooperative Abstimmung zwischen den beiden Schulen und Überlegungen zur Schulunterrichtsverlagerung wird es sicherlich möglich sein, Klassenräume in diesem Schulgebäude durch die Hanse-Schule mitzunutzen.

Bis dahin wird aber dennoch kein Unterricht ausfallen. Momentan befinden sich die Berufsschüler in der Prüfungsphase, so daß die beiden Kellerräume derzeit auch nicht genutzt werden müssen. Wichtig ist aber für Schulsenator Meyenborg der Hinweis, daß auch bislang der Unterricht in den beiden Kellerräumen nur eine Ausnahmesituation darstellte, weil angesichts der steigenden Schülerzahlen nicht genügend Unterrichtsräume in der Schule vorhanden waren. Diejenigen Berufsschüler, die in den beiden Kellerräumen unterrichtet wurden, mußten allerdings nur zwei Stunden pro Woche dort hinein, dann wurde wieder gewechselt.

Die bisher in den Medien geäußerte Vermutung der Gesundheitsgefährdung durch die Kellerräume wird vom Bereich Schule und Sport aufs Schärfste zurückgewiesen. In den Räumen gab es Durchfeuchtungsschäden, aber keinen Schimmelpilz. Die Räume wurden jährlich neu gestrichen, um die Durchfeuchtungsschäden zu beseitigen.

Wenn in diesem Zusammenhang in den Medien immer wieder der Zustand der Schülertoiletten kritisiert wird, so weist Schulsenator Meyenborg auch hier darauf hin, daß gerade im vergangenen Jahr die Schülertoiletten in der Hanse-Schule vollständig renoviert worden sind. Die P-Rinne wurde durch Urinale ersetzt, die Beleuchtung und die Wandfliesen wurden erneuert. +++